Es war klar, dass Left 4 Dead keinen PC der Spitzenklasse braucht. Aber dass die Anforderungen nicht nur auf dem Papier so gering sind, sondern das Spiel auch mit der Minimalkonfiguration gut läuft, das hätte ich nicht erwartet.
Mit einer guten Singlecore-CPU und einer Radeon 9800 ist das Spiel nicht nur problemlos spielbar, sondern das reicht auch, um für eine kleine Gruppe ein Netzwerkspiel zu hosten. Die Grafikkarte bekommt normalerweise bei modernen Spielen nur noch wenige Bilder pro Sekunde berechnet. Assassin's Creed, Crysis, Fallout 3 und Bioshock starten nichtmal. Und wäre das Spiel beim Hosten auf Multicores ausgelegt, wäre eine Singlecore-CPU hoffnungslos überfordert.
Zeigt mal wieder, dass man inzwischen trotz altersschwachem PC den modernen Spielemarkt verfolgen kann. In dieser Hinsicht scheint sich die Entwicklung verlangsamt zu haben, mit einem Pentium 2 lief nach fünf Jahren kein einziges neues Spiel mehr.
Zum Spiel selbst: Das ist großartig. Selbst in einer kleinen Gruppe macht es wahnsinnig Spaß, sich den Zombiehorden zu stellen. Allerdings ist es ein Spiel, das ich nicht ohne feste Gruppe spielen würde. Zumindest legen die Erfahrungen aus Counter-Strike das nahe - Zusammenarbeit mit wildfremden Spielern klappt nur selten.
Ganz im Gegensatz zur Zusammenarbeit mit meiner Hardware.