Nachdem meine letzte mechanische Tastatur nicht zuverlässig funktioniert hat, ist die AK33 ein zweiter Versuch mit einer günstigen chinesischen Tastatur.
Diesmal gab eine schwarze und ein weiße Tastatur zur Auswahl. Der Abwechslung wegen wählte ich die weiße Version. Das war keine ganz einfache Entscheidung: Die weiße Version sieht für sich betrachtet besser aus, aber ihre Hintergrundbeleuchtung ist blau. Die weiße Hintergrundbeleuchtung der schwarzen Tastatur wäre mir lieber gewesen. Beiden gemeinsam ist die schöne Beschriftung: Anders als bei günstigen chinesischen Tastaturen sonst üblich ist dies keine blockige Gamer-Font, die AK33 hat eine hübsche Sans-Serif-Font auf den Tasten und sieht dadurch wesentlich besser aus als die meisten ihrer Konkurrenten. Und: Die Schrift ist auch ohne Hintergrundbeleuchtung lesbar. Das war dann ausschlaggebend, die weiße Version zu probieren.
Äußerlich gibt es einige Gemeinsamkeiten mit der zuvor getesteten One-Up G300. Wieder sind das freistehende Tasten, die Tastatur aus Plastik, mit einer Metallplatte als Abdeckung. Die AK33 ist aber nochmal kleiner als eine Tenkeyless: Die Pfeiltasten sind nach links gerückt; der Block mit Page-Up und -Down wandert in eine Leiste links neben die anderen Tasten; Druck und Pause wird per Funktionstaste ausgelöst und sitzt im gleichen Block. Auch ist zwischen F1 bis F12 und den Nummertasten kein eigener Abstand. Ich bin mir noch nicht ganz sich, was ich davon halten soll, aber auf jeden Fall ist es kompakt - und es fehlen keine mir wichtigen Tasten, wie es bei einer 60%-Tastatur wäre.
Kommen wir zu den Tasten und Schaltern. Auch hier gab es wieder die Wahl: Klone der MX Blue oder Klone der MX Black. Blaue Schalter sind es bei mir geworden. Im Internet liest man, dass das Zorro-Schalter sein sollten, aber dort wird auch eine entsprechende Beschriftung auf den Schaltern und der Tastaturverpackung erwähnt. Beides fehlt bei meiner. Die Tasten fühlen sich anders als bei der G3000 an, aber weiterhin sind sie viel leichter, als ich von blauen Schaltern erwarten würde. Aber sie klicken, für mich macht der geringere Widerstand wieder die Tastatur nicht unbrauchbar. Es ist erstmal nur anders. Initial störender ist da das Plastik der Tastenoberseiten, das ist nämlich glatt, was ich nicht gewöhnt bin und nicht erwartet habe. Aber auch das kann ich für den Moment als Gewöhnungssache abhaken.
Ein eindeutig negativer Punkt ist die nicht gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung. Die untere Beschriftung wird von der am Schalter oben montierten LED kaum ausgeleuchtet. Das wäre okay, wenn nicht der obere Rand heller als der untere wäre. Und bei den breiten Tasten wie CapsLock und Enter sind die Ränder der Beschriftung schwächer beleuchtet als die Mitte. Klar, da ist die LED in der Mitte und dadurch dort besser sichtbar, aber das ist eben nicht schön.
Mein Fazit? Ich bin zwiegespalten. Ich möchte die AK33 mögen, denn sie ist kompakt und hübsch. Außerdem gibt es nicht viele Alternativen für mich, die nicht ziemlich teuer werden: Eine kompakte mechanische Tastatur mit blauen Schaltern und einfarbiger Hintergrundbeleuchtung, QWERTY-Layout, im Idealfall nicht schwarz, dann noch hier ein Europa erhältlich - da ist die Auswahl begrenzt. So bin ich auch bei der AK33 gelandet; bei der Suche nach hier erhältlichen Alternativen zur kaputten G300 fand ich schlicht kaum andere Möglichkeiten. Da wäre noch die DREVO Gramr und gerade entdecke ich die E-Element Z-88 und Z-77. Aber die hätten eine blockige Beschriftung.
Andererseits wären mir bei der AK33 Schalter mit mehr Widerstand lieber, ich bin kein Fan der blauen Hintergrundbeleuchtung und ein normales Layout ohne Numpad wäre für mich einfacher. Hier kommt dann der Preis ins Spiel: Auf Priceminister.com kostet sie 23,62€, inklusive Versand, zudem war in der Box sogar noch ein Keycap-Puller sowie ein Pinsel zum Säubern. Dafür kann ich über die Mängel hinwegsehen, denn das ist mehr als fair für eine so spezielle Tastatur.
Jetzt muss sie nur eine Weile halten.
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