Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Teen in court over Snapchat ‘joke’ that caused fighter jets to flank packed plane. Der Witz war tatsächlich einer, die Anführungszeichen unangemessen, noch dazu ein rein privater. An irgendeiner Stelle wurde da von einer Regierungsstelle die private Kommunikation mitgelesen.
So wie es Apple mit privaten Bildern machen wollte. Derzeit hat die Firma andere Sorgen, Apple announces changes to iOS, Safari, and the App Store in the European Union erschöpft sich in der Lüge darüber, wie gefährlich eine Öffnung des Appstore-Monopols sein wird. Gleichzeitig wird über eine Gebühr für Appinstallationen aus anderen möglichen Stores versucht, die von der EU-Gesetzgebung gewollte Konsequenz der Marktvielfalt zu verhindern. Das darf sich die EU nicht gefallen lassen, Apple spielt mit dem Feuer. Und sah dabei selten so arrogant und nutzerfeindlich aus.
Thema nicht durchgehen lassen, es stellt sich raus: Fujitsu bugs that sent innocent people to prison were known “from the start”. Die Bilanzberechnung für Postfilialen war falsch, wofür die britische Post juristisch deren Leiter (kleine Angestellte) verantwortlich machte und ihnen hundertfach illegitim Entschädigung abpresste, dabei die Leute in den Knast und teil sogar Suizid trieb. Und die ganze Zeit wussten diese Regierungsorganisation von der eigentlichen Ursache, genau wie die IT-Firma, die das verbockte.
Möglicherweise erfreulicheres bringt die juristische Frage Will the new judicial ruling in the Vizio lawsuit strengthen the GPL? Die Frage im Titel ist dabei tatsächlich eine. Es ging darum, wer in den USA für GPL-Verletzungen klagen darf, nur die Entwickler des Codes oder auch die Nutzer, denen der ihnen zustehende Quellcode vorenthalten wurde?
Und ein letztes juristisches Thema, Gericht sieht Nutzung von Klartext-Passwörtern als Hacken an. Die inakzeptable Gerichtsentscheidung stammt vom Amtsgericht Jüllich, ist eine Überziehung des Hackerparagraphen, zeigt aber eben auch, wie gefährlich solche Gesetzgebung ist.
Auch einen Hack beinhaltet What's that touchscreen in my room? Die gezeigte Softwarearchäologie ist cool, aber gleichzeitig eine Erinnerung, wie schlecht das Internet of Things altert.
Manche Sachen altern besser, darunter die Fähigkeiten von Browsern. Natives GZIP in Browsern, Node und Deno ist ein schöner Zusammenschrieb von solch einer Fähigkeit, die inzwischen per Javascript-API Webentwicklern zugänglich ist.