Moderner Sozialdarwinismus
Friday, 15. May 2009
Die Nationalsozialistische Rassenhygiene (oder NS-Rassenhygiene) ist die zur Zeit des Nationalsozialismus betriebene Eugenik oder „Rassenhygiene“, die eine Radikalvariante der Eugenik darstellte. Die praktische Umsetzung erfolgte durch den Einfluss auf die Wahl der Geschlechts- und Ehepartner durch die Nürnberger Gesetze und Eheverbote, ...
Sarrazin fordert deshalb, dass die Politiker darauf drängen müssten, das Verhalten der Bürger zu ändern. "Die große Frage ist: Wie kann ich es schaffen, dass nur diejenigen Kinder bekommen, die damit fertig werden", sagte er dem stern. Gegenwärtig würden manche Frauen zwei, drei oder mehr Kinder in die Welt setzen, obwohl sie "nicht das Umfeld" oder "die persönlichen Eigenschaften" hätten, "um die Erziehung zu bewältigen". Deswegen müsse das Sozialsystem so geändert werden, "dass man nicht durch Kinder seinen Lebensstandard verbessern kann, was heute der Fall ist", sagte er.
Bash und Cache
Thursday, 14. May 2009
Da in der Bash die Variablen grundsätzlich global sind, ist es ein leichtes, eine Aktion zu cachen. Man muss nur bei der Aktion eine Variable füllen und diese bei der nächsten Ausführung überprüfen:
#!/bin/bash f() { #wenn $cached unbelegt/leer ist if [[ -z "$cached" ]];then todo="done" cached="true" echo "uncached" fi echo "$todo" } f #=> uncached done f #=> done f #=> done
Die Subshells allerdings verhindern, dass man dieses Prinzip immer einsetzen kann. Würde das in einer Subshell stecken, wäre cached beim nächsten Durchlauf wieder leer:
f() { if [[ -z "$cached" ]];then todo="done" cached="true" echo "uncached" fi echo "$todo" } echo $(f) #=> uncached done echo $(f) #=> uncached done echo $(f) #=> uncached done
Nachdenkseiten zum Programm der Linken
Tuesday, 12. May 2009
In einem guten Artikel zum Wahlprogramm der Linken zeigen die Nachdenkseiten klar die Schwachstellen:
..., insofern ist es ein eindeutiges Oppositionsprogramm. Es gibt keine andere Partei, mit der nur ein Bruchteil der dort aufgelisteten Forderungen durch- und umgesetzt werden könnte.
Und begründen, warum sie trotzdem eine Option ist:
Die Linke setzt auf eine ganz andere Strategie: Sie setzt auf eine Stärkung, damit die anderen Parteien reagieren, weil sie um ihre Wählerinnen und Wähler fürchten.
Wie man am Mindestlohn sehen kann, ist das eine erfolgsversprechende Taktik.
Softwareregulierung: Ein Grund für Freie Systeme
Tuesday, 12. May 2009
Natürlich habe ich kein iPhone. Weniger natürlich ist es, dass ich mir auch keines kaufen würde, wenn ich Bedarf für ein solche Gerät hätte.
Dabei geht es mir nicht um Designfragen oder um die nichtvorhandene physische Tastatur und ähnliche Dinge. Nein, ausschlaggebend ist die Unfreiheit des Gerätes.
Neu ist diese Einstellung in unseren Kreisen ja nicht. Aber jetzt, da das iPhone schon eine Weile existiert und mit ihm die geschaffenen Strukturen altern, werden die Absurditäten erst richtig sichtbar.
Da wird zum Beispiel eine Twitteranwendung zurückgewiesen, weil sie nicht funktioniert. Nur kann die Anwendung dafür wenig, denn sie ist naheliegenderweise darauf angewiesen, dass Twitter online ist - was zum Testzeitpunkt wohl nicht der Fall war.
Damit hat Apple eine Entscheidungsmacht, die eigentlich unlogisch ist. Da schafft ein kapitalistisches Unternehmen in einem kapitalistischen Land mit den dort üblichen Methoden ein Produkt - und verbindet es mit einem System, das den freien Markt im Keim erstickt. Es wird dann wieder logisch, wenn man bedenkt, dass sich Apple von der so errichteten Mittlerfunktion Einnahmen verspricht. Aber absurd bleibt es.
Über dieses System wurde schon oft geschimpft, daher ist diese Feststellung nicht neu. Aber es ist wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, was das für freie Software auf diesem Gerät bedeutet. Wenn alles über den App-Store laufen muss, das Umgehen dieser Einschränkung (zumindest in den USA) noch illegal ist, dann wird auch der Weg für Freie Software auf diesem Gerät erheblich erschwert.
Von daher wundert es mich, zu diesem Gerät immer wieder im Planeten zu lesen. Selbst wenn die Fesselung umgangen werden kann und Freie Software schließlich sogar komfortabel installierbar ist: Sollte man Firmen, die sich so ganz klar gegen Freie Software aussprechen, nicht als Käufer meiden wo immer es möglich ist?
Ubuntu Trends
Monday, 11. May 2009
Das Google Trends Gadget ermöglicht eine ganz eigene Betrachtungsweise auf die Konkurrenz zwischen Windows und Ubuntu. Noch dazu ergibt sich eine sehr angenehme Tendenz.
Was 50.000 Unterschriften bedeuten
Friday, 8. May 2009
Aller Voraussicht nach wird heute die Grenze von 50.000 Unterschriften geknackt werden. Zeit, sich ein paar Dinge klarzumachen.
50.000 Unterschriften bedeuten nicht, dass das Internet nun die Politik bestimmen wird. Diese Zahl an Menschen ist noch zu gering, selbst eine Demonstration von dieser Anzahl an Menschen in Berlin würde noch nicht massiv die Politik beeinflussen, obwohl die Wirkung größer wäre als diese rein virtuelle Machtdemonstration.
Sie bedeuten aber immerhin, dass die deutsche Netzgemeinde über Blogs und Microblogging innerhalb einer Arbeitswoche 50.000 Menschen mobilisieren kann. Diese Masse an Menschen ist natürlich eine heterogene, aber sie steht doch für ein gemeinsames Ziel ein: Der Freiheit des Internets, der Abwehr der Internetausdrucker, unserer Politiker, die von der heute alltäglichen Technik entweder keine Ahnung haben oder aber ihr feindlich gegenüberstehen.
Oft schon wurde gesagt, dass die Postmoderne und die Vorherrschaft der säkularen Demkratie zu Ende sei. Vermutet wurde, dass im kommenden Abschnitt Religion und Atheismus aufeinanderprallen, Religion gegen Wissenschaft kämpft. Solche Zeichen sind auch klar zu sehen. Aber wer hat erwartet, dass die zweite Frontlinie "Technik gegen Politik" heißt? Absurderweise steht hierbei die Technik, die Netzgemeinde, für die alten Ideale der deutschen Politik, für die Aufrechterhaltung einer liberalen Gesellschaft innerhalb eines Rechtsstaats.
Noch mehr wird deutlich. Seit Jahren wurde über die apolitische Einstellung der Jugend geklagt. Nun wird genau gegen diese apolitische Generation das Kanonenfeuer der Politik gelenkt - oder vielmehr autoritäre Nuklearbomben. Diese Generation steht unter Beschuss von allen Seiten: Ihnen wird das Rauchen verboten, nun noch mehr Computerspiele, Paintball soll folgen, absehbarerweise bald auch andere Sportarten wie Jugger. Diese Generation wird noch dazu aus einem von der Grundschule bis zur Uni kaputten Bildungssystem in eine Geschäftswelt entlassen, die nicht nur unter der Weltwirtschaftskrise zusammenbricht, sondern auch mit, im Vergleich zu den Systemen ihrer Eltern, massiv eingeschränkten sozialen Sicherungsnetzen ausgestattet ist.
Diese Generation wird nicht von heute auf morgen vollständig politisiert. Aber wenn weiter so krasse Zensurmaßnahmen wie das geplante Paintballverbot gegen diese Menschen in Stellung gebracht wird, dann wird diese Generation sich wehren. Dass heute 50.000 Unterschriften zusammengekommen sind und bei der Vorratsdatenspeicherung nur 12.000, zeigt klar die gesteigerte Schlagkraft der Netzgemeinde - die gefüllt wird durch die immer politischer denkenden Reihen der vormaligen und damals apolitischen Jugendlichen.
Noch nie war es so leicht, Menschen dieser Generation eine politische Handlung durchführen zu lassen. Die komplett absurden Zensurpläne unserer Regierung sind so selbstentlarvend, dass man mit ihnen kaum noch diskutieren muss. Man muss nicht mehr mühsam mit Rhetorik überzeugen. Es reicht, sachlich darzustellen, was die Regierung vorhat und was die Petition für Auswirkungen haben könnte - selbst dass diese äußerst gering sind schreckt nicht ab.
Das ist ein gefährliches Spiel. Die Politik macht sich gerade zum verhassten Feindbild einer ganzen Generation. Man fragt sich, was man tun kann, denn die Wahlen haben in den letzten Jahren alles nur noch schlimmer gemacht, und eine freiheitliche und kompetente Alternative besteht nicht. Die Piratenpartei könnte irgendwann vielleicht diese Lücke füllen, doch ob sie sich im politischen Geschäft bewähren kann ist mehr als ungewiss.
Wenn die Politik weiter Sturm sät, wird sie Sturm ernten. Das ist keine Drohung von meiner Seite - es ist die logische Konsequenz ihrer Handlungen, den autoritären Zensurmaßnahmen einer mächtigen, alten, korrupten und doch unfähigen Politikerkaste, und etwas, das jeden Demokraten in diesem Land mit Sorge erfüllen muss.
Der eine Staat
Thursday, 7. May 2009
Ich hatte mir mal eingebildet, in einem demokratischen Rechtsstaat zu leben. Ein Staat, in dem Freiheit herrscht. Ein Staat, in dem die Interessen der Bürger zählen.
Ich habe immer die Bürger andere Länder bemitleidet, die den diktatorischen Verboten ihrer herrschenden Klasse ausgeliefert waren. Ich habe über die USA gelacht mit ihren menschenverachtenden und absurden Gesetzen.
Mein Gott, ist das lange her. Nun lebe ich selbst in einem Staat, in dem die herrschende Kaste einfach verbietet, was ihr nicht gefällt. Nichtmal Gründe sind dafür noch nötig.
Festplatten auch im Betrieb ruhigstellen
Thursday, 7. May 2009
Die Platte ganz abzuschalten ist in vielen Situationen natürlich nicht möglich. Das heißt aber nicht, dass man bei einer permanent laufenden Platte nicht etwas an der Lautstärke drehen könnte. Das Stichwort heißt AAM, automatic acoustic management, und sollte zumindest die Geräusche beim Lesen und Schreiben von Daten etwas reduzieren. Dabei geht jedoch etwas Leistung verloren.
Ob die Platte diese Fähigkeit unterstützt kann mit einem
sudo hdparm -M /dev/sdc
abgefragt werden. Nur eine meiner Platten unterstützt das nicht, und das ist die älteste von Seageate.
Welcher Wert derzeit eingestellt ist wird direkt ausgegeben, vorausgesetzt, dass die Festplatte AAM beherrscht. Ebenso wird angezeigt, welche Werte möglich sind und was sie bedeuten:
acoustic = 254 (128=quiet ... 254=fast)
Diese Platte ist also im lautesten Zustand. In den leisesten schickt sie ein:
sudo hdparm -M 128 /dev/sda
Atheistische Grausamkeiten
Wednesday, 6. May 2009
Festplatten vollständig ruhigstellen
Wednesday, 6. May 2009
Wenig ist nerviger als ein laut dröhnender PC. Vielfach kann man dem durch einen Lüfterwechsel begegnen, durch ein Wechsel des Netzteils und auch durch ein stabiles Gehäuse. Das Vibrieren der Festplatte ist eher selten im Fokus der Aufmerksamkeit, aber wenn doch, hilft auch ein Entkoppeln der Platte nicht immer und ist definitiv aufwändige Arbeit.
Was jedoch immer gemacht werden kann ist das Schlafenlegen ungenutzter Platten. In meinem PC werkeln vier vor sich hin, dauerhaft gebraucht wird aber nur die Platte mit der stabilen Installation von Ubuntu. Die anderen vier brauchen also nicht dauerhaft aktiv sein.
Dies kann mit hdparm schnell erreicht werden. Ein hdparm -S 24 /dev/sda würde die Platte nach 24*5s schlafen legen, also nach zwei Minuten.
Um das Verhalten dauerhaft festzulegen wird die Option idealerweise in die /etc/hdparm.conf geschrieben, z.B. so:
command_line { hdparm -S 24 /dev/sda }
Es ist naheliegenderweise nicht ratsam, das mit einer Platte zu machen, die alle drei Minuten angesprochen wird.
Thunderbird: Links im Standardbrowser öffnen
Tuesday, 5. May 2009
Installiert man mal hier einen Browser und deinstalliert dort wieder einen, passiert es schnell, dass Links in Emails von Thunderbird aus nicht geöffnet werden. Bei einem Klick passiert schlicht nichts. Über die Menüs des Thunderbird selbst kann man daran auch nicht rütteln.
Stattdessen legt man in ~/.mozilla-thunderbird im Profilordner (123abc.default) die Datei user.js mit folgendem Inhalt an oder fügt ihn hinzu, falls die Datei schon existieren sollte:
user_pref("network.protocol-handler.app.http", "/etc/alternatives/x-www-browser"); user_pref("network.protocol-handler.app.https", "/etc/alternatives/x-www-browser");
Stattdessen könnte man auch direkt auf den gewünschten Browser verweisen, aber dies überlebt dann keinen Browserwechsel. Das Alternativen-System schon.
Petition gegen Internetzensur
Monday, 4. May 2009
Via Netzpolitik ist diese Petition "Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten" zu finden. Ihre Forderung ist berechtigt, die Formulierung passend. Man sollte es nicht meinen, aber das ist nicht bei jeder Petition gegeben...
Wie auch immer, zu unterzeichnen macht Sinn, kann ich nur zu auffordern. Klar, als Paranoiker sollte man es vielleicht lassen, da der Staat so natürlich eine praktische Liste potentieller Gefährder in die Hände bekommt. Aber so weit sind wir noch nicht.
Californication
Sunday, 3. May 2009
Die Serie im Titel ist eine großartige. Kennt hierzulande wahrscheinlich kaum jemand, weil sie zum einen spätabends und außerdem auf RTL 2 lief.
Aus einem Bilderpool schöpfen
Saturday, 2. May 2009
Izulu 0.1.5 fügt eine Funktion hinzu, um ein zufälliges Bild aus einem Ordner auszuwählen und dann dieses immer dann anzuzeigen, wenn die Sonne scheint. Oder es regnet.
Damit das funktioniert muss der Ordner in ~/.izulu/config angegeben werden. Da die Namen der Variablen hässlich und lang sind liste ich sie hier nicht auf, man kann aber eine bestehende config löschen, dann schreibt Izulu die Optionen beim Neuerstellen der Datei gleich dazu.
Der Schalter zum Aktivieren des Modus ist -r.
Sven Schlaegel hat bei der initialen Umsetzung geholfen, danke dafür. Intern sind noch einige Änderungen gemacht worden, die auf Lunars Anmerkungen zurückgehen und inbesondere die Inanspruchnahme der Festplatte reduzieren.
Eines noch: In dem Ordner sollten wirklich nur Bilder liegen, der Dateityp wird derzeit nicht geprüft.
Download: izulu-0.1.5.deb
Farbwahl
Saturday, 2. May 2009
Déjà-vu. Das dort drüben ist eine schöne Seite. Schön schon durch die Farben, sie bricht bei der Anordnung der Elemente gelungen mit dem Standard, ein Schmuckstück. Aber ich kann die Schrift des Eintrags nicht wirklich lesen.
Grau auf schwarz - das ist anstrengend. Und es ist gut möglich, dass es hier an meinem 10 Jahre alten Röhrenmonitor noch ein bisschen anstrengender ist als auf einem 24"-LCD. Aber genau sowas dürfte Standard sein, noch für die nächsten paar Jahre.
Genau hier liegt die Grenze. Man kann soviel grafischen Schnickschnack um die Seite weben wie man will, man kann alles. Aber wenn man schon etwas schreibt, warum dann nicht primär darauf achten, dass es lesbar ist? Rein optisch.
Warum Déjà-vu? Weil mir in den letzten Tagen schonmal so eine amerikanische und ansonsten sehr professionell wirkende Seite untergekommen ist, die genau das gleiche Problem hatte. Wenn ich jetzt noch die leiseste Idee hätte, in welchem Zusammenhang das war, würde ich sie verlinken. Aber wahrscheinlich hätte ich den Text lesen können müssen um mir den Zusammenhang zu merken.