Google Fiber
- 5Mbps/1Mbps für 0$ im Monat, aber einer Einrichtungsgebühr von 300$, Ratenzahlung möglich
- 1Gbps für 70$ im Monat
- 1Gbps für 120$ im Monat, inklusive Kabelfernsehen
Das ist aus zwei Gründen ziemlich großartig: Der Kostenlosigkeit des Einstiegstarifes, abgesehen von der Einrichtungsbegühr, und der enormen Geschwindigkeit der Bezahltarife, inklusive Upload.
Wenn Google halbwegs schnell expandiert, ist das ein ziemlicher Schlag gegen die bestehenden Provider. Ein aktueller VDSL-Tarif der Telekom kommt auf 50 Mbps/10Mbps, also einem Bruchteil dieser Geschwindigkeit, und kostet auch 39,95€ (in Amerika sind die Tarife wohl auch nicht besser). Wieder mal ist ein Angebot von Google in einem Bereich fernab der Suchmaschine besser als alles bestehende.
Es gibt zwei Gründe, das alles trotzdem nicht toll zu finden.
Das Angebot selbst ist sicher toll, aber man will Google nicht noch mehr Macht über sein Internetleben geben, ist eine Saite, die sicher nicht nur von Chris angeschlagen werden wird. Er schreibt:Mit Google Movies & TV, Google Drive, Google Play Music und eben nun auch Google Fiber steuert Google immer mehr darauf hin, das Internet komplett für sich einzunehmen. Vom Internet-Zugang (Google Fiber), über Cloud-Speicherplatz (Google Drive), sozialem Netzwerk (Google+) und Inhalten (Blogger, YouTube, Google Magazines, Google Movies und TV, Google Music), Werbung (Google AdWords), Analyse (Google Analytics) bis hin zu den Endgeräten (Chrome-Browser, Android-Geräte, Nexus Q) hat Google wirklich fast alle Aspekte des Internets in der Hand. Wer möchte kann sein Internet-Leben komplett auf Google-Produkten zubringen, irgendwie auch eine sehr SEHR erschreckende Vorstellung.und speziell:
Uneigennützig werden wohl aber auch die kostenlosen Anschlüsse nicht vergeben, Google erhält exklusive Einblicke in das Surf-Verhalten seiner Nutzer und kann noch gezielter Anzeigen schalten.
Letzteren Punkt halte ich für falsch, aber eine solche Wahrnehmung des Angebots erklärt natürlich die formulierten Bedenken. Google nimmt sich in den Geschäftsbedingungen nicht das Recht heraus, den Internetverkehr auf der Leitung anzuschauen, sei das über Deep-Packet-Inspection oder auch nur der Analyse der Anfragen. Selbst in den USA dürfte sowas auch illegal sein (in Deutschland sowieso). Der kostenlose Plan ist schlicht ein Lockangebot, oder bei positiver Auslegung ein Geschenk für alle, die sich die 1Gbps-Leitungen nicht leisten können, das querfinanziert wird durch die Werbeeinnahmen dieser Surfer auf anderen Google-Diensten und dem Gewinn bei den richtigen Tarifen.
Denn man darf eines nicht vergessen: Google hat mit solchen Netzen Erfahrung. Für ihre Rechenzentren mussten sie schon lange ein eigenes Netz aufbauen und lernen, dieses effizient zu betreiben. Auf dieses Wissen können sie sich nun beim ISP-spielen stützen. Es ist kein Zufall, dass die Leitungen so schnell sind, denn Googles eigene Netze werden ebenso schnell (und natürlich schneller) sein. Google wird wissen, ob der Betrieb dieser Leitungen viel Geld verschlingt, sind sie einmal verlegt, was sich Google ja in jedem Fall bezahlen lässt. Scheinbar und erwartungsgemäß ist die Antwort "Nein".
Der zweite mögliche Kritikpunkt ist der Support. Da muss Google erst zeigen, dass sie auch anders können als unerreichbar. Die Supportseite ist aber schonmal vielversprechend.
Schade, dass uns in Deutschland das alles zumindest in absehbarer Zeit nicht wirklich betrifft.
PS: Anbei ein Artikel über die Wirtschaftlichkeit der Geschichte (via). Google zahlt nicht drauf.
Torchlight 1 vs Tochlight 2
Serendipity auf Raspberry Pi
I have installed Wordpress, Drupal, Joomla, Blazeblogger and Bti in an attempt to get a proper blog working on the Rpi, all fairly easy to install once you have php and mysql installed..but... the performance is very poor indeed, all suffered from the low specs of the PI.
...
update, I have finally settled on Serendipity which appears to work well so far with apache2 and mysql.
Das ist nett zu lesen. Generell sind die Ladezeiten der Seite gerade so im akzeptablen Bereich. Wobei man die nicht-spezifizierte Heimleitung berücksichtigen muss.
Genau auf solcher Hardware sollte man Software optimieren.
png2pdf
Man kann natürlich über png2pdf zu den dktools stolpern, diese kompilieren und dann an der Syntax von bmeps scheitern, das den Anwendungsfall "verschiedene pngs in ein pdf mergen" nicht wirklich zu unterstützen scheint.
Oder man benutzt direkt imagemagicks convert, was natürlich direkt in den Quellen liegt und höchstwahrscheinlich schon installiert ist:
convert *.png file.pdf
(via)
Steam für Linux nun völlig offiziell
Auch wenn der Eintrag mit dem Frevel beginnt, Tuxe rösten zu wollen: Der erste Eintrag im Valve-Linuxblog ist eine sehr positive Ankündigung. Die wichtigen Inhalte:
- Steam kommt, der Client in vollem Umfang
- Fokusdistribution am Anfang wird Ubuntu sein
- Left 4 Dead 2 ist bereits portiert, sie arbeiten derzeit an der Performance
Pflichtprogramm für den Fedreader jedes Linuxers.
Luffi - Programmmanager für Windows
Über seltsame Namen darf ich spätestens seit izulu nichts mehr sagen, also spar ich mir das. Ralf hatte mich auf Luffi aufmerksam gemacht, als ich das Konkurrenzprogramm Allmyapps vorstellte. Luffi ist gleichfalls ein Programm, mit dem unter Windows andere Programme installiert und aktuell gehalten werden können.
Und das kann Luffi durchaus sehr gut.
Es stellt automatisch fest, welche Programme bereits installiert sind, selbst wenn diese nicht per Luffi installiert wurden. Dabei fand es Programme auf meiner Platte, von denen ich gar nichts mehr wusste, auch übersehen wurde scheinbar nichts. Auch das Updaten von Programmen funktioniert, es findet zuverlässig neue Versionen und wählt gute Download-Server.
Man kann aus dem Programm heraus neue Programme installieren. An die 800 Programme sind im Menü verlinkt, die können installiert, bewertet und ein Screenshot betrachtet werden.
Leider hat Luffi durchaus noch Probleme. Für das erste kann es nichts: Programme installieren unter Windows stinkt. Natürlich kann Luffi nichts dagegen tun, dass jedes Programm seinen eigenen Installer hat, den man durchklicken muss, noch dazu bei schäbigen Programmen (und ich bin überrascht, dass sich solche auf meinem Rechner finden lassen, µTorrent sollte sich beschämt in die Ecke stellen) mit jeweils der eigenen Version einer Adware-Browser-Toolbar. Trotzdem ist das nervig. Wenigstens ist es deutlich weniger nervig, als vorher diese Installer selbst runterladen zu müssen.
Das zweite Problem, da ist jedoch Luffi nicht unschuldig: Es spawnt zu viele Fenster und hat andere leider nervige Eigenheiten, die ich aus keinem anderen Programm kenne. Und es hat keine klare Menüstruktur, auch keinen klaren Workflow. Ein paar Beispiele:
- Statt wie jedes andere Programm ein Icon im Tray zu haben, hat es zusätzlich einen alternativen Startbutton neben dem Windows-Startbutton. Klar, deaktivierbar, aber kam der wieder nach der Installation des letzten Updates.
- Ein Herzstück des Programms ist das Software-Center. Startet man das, erscheinen gleich zwei Fenster: Eines mit einem Menü zur Programmauswahl, das zwar nicht hübsch ist, aber durchaus ordentlich bedienbar. Und ein zweites, das als Screenshotanzeige der Programme dient. Warum?
- Der Mauszeiger wird ersetzt, wenn er über einem Fenster des Programms hovert, er wird verkleinert und mit einem "Luffi" verziert. Sowas macht man nicht.
Ich könnte mehr aufzählen, aber ich will nicht zu negativ klingen (Ralf, bei Interesse schick ich dir ne Mail). Denn es ist ein bisschen schade: Die Kernfunktionen scheint Luffi sehr gut zu beherrschen. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, das Programm wieder zu installieren, wenn ich hier Windows neuinstallieren muss und bis dahin Microsoft keine Alternative gebaut hat. Aber es fehlt eindeutig jemand mit Ahnung von Usability, Design und wahrscheinlich etwas Distanz zum Programm, um Luffi in Formen zu gießen, die es einfach und gut benutzbar werden lassen.
Serendipity: Kommentarbereich erweitern
Der Kommentarbereich von Serendipity ist auch im Grundzustand nicht verkehrt. Tollerweise unterstützt s9y standardmäßig Threading von Kommentaren und stellt Antworten passend eingerückt dar. Dazu kommen die problemlos funktionierenden Markup-Plugins.
Trotzdem gibt es noch viel, was man machen kann. Ich habe dazu sogar schon eine vierteilige Reihe verfasst. Kernidee dort war, den Bereich zu entschlacken und mit subtilem Design klarer zu gestalten.
Es gibt aber auch eine Reihe von Plugins, die die Funktionalität des Kommentarbereichs erweitern. Das war für mich damals der Anfangspunkt, um in die s9y-(Plugin-)Entwicklung zu rutschen. Ich will das mal auflisten.
Commentspice
Grischa hat gerade eben Version 1.01 seines Commentspice-Plugins veröffentlicht. Auch Version 1.0 ist noch nicht lange draußen. Die Kernidee ist wohl, den Kommentator zu belohnen und ihm mehr Möglichkeiten zu geben. Da drin ist äußerst nette Funktionalität enthalten. Ich zitiere Grischa:
- Eingabe des Twitter Namens: Gibt der Kommentator diesen ein, so wird seine Twitter Timeline mit seinem Kommentar verlinkt. Das bringt ihm potentiell neue Follower und der Leser kann sich ein Bild darüber machen, was der Autor des Kommentars in 140 Zeichen verfasst.
- Bewerben letzter Artikel: Dies ist eine Erweiterung zu der Homepage Eingabe. Ist hier etwas eingegeben, dann sucht CommentSpice die letzten Artikel heraus, die es auf der Homepage findet. Wurden welche gefunden, so werden sie beim Kommentieren zur Auswahl angeboten. Der gespeicherte Kommentar wird dann mit der Information angereichert, worüber der Kommentator zum Zeitpunkt des Kommentierens geschrieben hat. Das ist wieder gut für beide: Der Leser kann den Schreiber besser einordnen, der Schreiber kann etwas Extrawerbung hinterlassen, die noch mehr animiert, mal einen Kommentar zu hinterlassen.
Inzwischen ist da noch mehr hinzugekommen, z.B. die Möglichkeit, per Audioboo einen Audiokommentar zu hinterlassen (oder ist das woanders her, Grischa? Passt auf jeden Fall gut zum Rest). Außerdem ist ein scheinbar hervorragend funktionierender Honeypot für Spamkommentare enthalten, die Eingabe der Telefonnumer, was Bots tun und dafür gebannt werden, normale Leser aber nicht sehen.
Ich hoffe, dass Grischa das Plugin in das folgende Plugin integriert und den Honeypot auslagert.
Erweiterter Kommentarbereich
Dieses Plugin war ursprünglich das Live-Kommentarvorschau-Plugin. Ich stolperte darüber, dass live gar nicht live war, und rüstete diese Funktionalität inklusive JS-Formatierungsparser nach. Es wurde aber auch ein Sammelpunkt für andere Funktionalitäten. Inzwischen bietet das also:
Live-Kommentarvorschau
Während der Kommentator noch seinen Kommentar tippt, wird automatisch und auf Wunsch instant eine Vorschau dieses Kommentars samt fertigen Formatierungen über dem Kommentarfeld angezeigt.
Markup-Button
Mich störten die ellenlangen Erklärungen, die man Kommentatoren an die Hand geben musste, um ihnen das Formatieren mit den ensprechenden Formatierungssprachen zu ermöglichen. Daher kann das Plugin die von Editoren bekannten Formatierungsbuttons einblenden, welche die Formatierungen dann auf Knopfdruck einfügen.
Elastische Kommentareingabe
Vergrößert das Kommentarfeld, wenn der Text größer als das Feld wird. Ist wohl als legacy-Feature zu betrachten, da moderne Browser die Textfelder ja selbst vergrößern können.
Kommentarbearbeitung
Mir passiert es dauernd, dass ich einen Kommentar abschicke und danach einen Tipper entdecke. Daher bekommt man über das Plugin die Möglichkeit, während den 5 Minuten nach Absendung des Kommentars den Kommentar direkt in der Artikelansicht zu bearbeiten. Meiner Erfahrung nach funktioniert das Plugin einwandfrei und ist sehr hilfreich. Möchte ich nochmal jedem ans Herz legen.
Echtzeit-Kommentare
Das war damals ein Experiment und ich fürchte, es bräuchte noch Arbeit um als gelungen oder für beendet erklärt werden zu können. Kommentiert jemand, wird allen derzeitigen Lesern des Artikels dieser Kommentar angezeigt - falls sie sich den Kommentarbereich ansehen, natürlich kein Popup oder sowas - ohne dass die Seite neu geladen werden müsste.
Spamplugins
Klar, die dunkle Seite des Kommentierens ist Spam. Es gibt einige Spamplugins. Im Standard-Spamblock-Plugin enthalten ist ein Wortfilter, Timeoutintervalle, Automoderation und eine Akismetanbindung, und mehr. Es ist sehr umfangreich. Dazu kommt das Bayes-Plugin. Mit den beiden Plugins sollte Spam schon kein großes Thema sein, zumindest automatisierter Bot-Spam. Mit Commentspice gibt es nun noch einen Honeypot. Zusätzlich ist in Spartacus ein Challenge-Response-Plugin aufgetaucht, das ich selbst gar nicht kenne, Recaptcha als letzer Ausweg steht zur Verfügung und RBL/SURBL als Filterlisten könnten auch helfen (beide hatten kritische Einträge im Forum und wurden von mir daher nicht getestet).
I am vengeance! I am the night! I am Batman!
Die gesamte Serie findet man bei dubbed-scene, oder auch mit Proxy bei thewb.com.