mitch am :
Zu der rückwirkenden Änderung für bestehende Unity-Spiele stellen sich mir zwei Fragen:
* Wer unterschreibt einen Lizenzvertrag, in dem steht, dass sich die Regeln in Zukunft rückwirkend ändern können? Ich erlaube meiner Bank doch auch nicht, sich 2025 überlegen zu können, die Kontoführungsgebühren für 2020 nachträglich zu erhöhen.
* Wie kommt der Code zum Zählen von Installationen nachträglich in das Spiel, dass ich mir vor 3 Jahren runtergeladen habe?
Falls Unity da so ein Abo-Modell aufgebaut hat und die Entwickler jetzt tatsächlich zwingen kann, innerhalb von x Monaten diese Funktion in allen bestehenden Spielen nachzurüsten (wieder die Frage: wer würde so einen Vertrag akzeptieren?) und Zwangs-Updates auszuliefern: Warum gibt es solche Zwangs-Klauseln nicht auch für Router, Webcams und sämtliches IoT-Gelöt? Da wäre das mal sinnvoll für Security-Updates ;-)
Von so Kleinigkeiten wie „wir müssen wegen Unity unsere Datenschutzregeln komplett umbauen, weil wir jetzt Telemetrie an Dritte schicken MÜSSEN“ ganz zu schweigen. Die dafür notwendigen Anwälte zahlt den Entwicklern auch keiner. Und ob das den Anwendern gegenüber rechtlich zulässig ist, wage ich zu bezweifeln – ich würde mein Spiel zurückgeben, wenn ich das Update nicht aussitzen kann. Arme Entwickler.