Tower Wars
Tuesday, 14. October 2008
Ganz lustig fand ich in den letzten Tagen das Browsergame Tower Wars. Es ist eine in meinen Augen gelungene Java-Umsetzung dieser ganzen Tower-Defence Minispielchen, wie sie für Warcraft 3 zuhauf kursieren. Gut gemacht ist es, weil die Monster jeweils frei zu Fahnen laufen anstatt starren Tunnelsystemen zu folgen.
Bisher größte entdeckte Macke: Ich kann jeweils nur ein Spiel spielen und muss dann den Firefox neu starten. Und die Wegfinderoutine scheint nicht ganz ausgereift. Bei zu komplizierten Wegkonstruktionen passierte es mir schon, dass die Monster den meiner Meinung nach unblockierten Weg nicht mehr fanden und sich daher eine Bresche frei schlugen - was dann mein vorzeitiges Ableben herbeiführte.
Spam
Monday, 13. October 2008
Angesichts der letzten Spamwelle habe ich mich nun doch nochmal mit den Spamschutzeinstellungen beschäftigt und Akismet aktiviert. Sollte es dadurch zu Problemen kommen bitte melden.
Edit: Auch Captchas für ältere Beiträge sind nun angeschaltet, da eben trotz Akismet gleich noch ein Spamkommentar erschien.
Lösung: Wenn Skypes Oberfläche verschwindet
Saturday, 11. October 2008
Skype hat sich hier unter E17 richtig komisch verhalten. Man konnte das Programm starten, aber die Oberfläche war einfach weg. Sonst stimmte alles, keine Fehlermeldung im Terminal.
Die Lösung in diesem Fall: in der ~/.Skype/shared.xml war eingetragen:
< UI> ... < pos> ... < X>-4668< /X>
So konnte natürlich nichts angezeigt werden, das Fenster wurde weit außerhalb des Desktops positioniert. Ein Ändern auf <X>0</X>brachteabhilfe.
Rambo
Friday, 10. October 2008
Gestern kam Rambo 1 im Fernsehen. Wer ihn geschaut oder ihn noch von früher gut im Kopf hat, kann ja mal versuchen zu überprüfen, ob diese Rambology in den entsprechenden Teilen zutreffend ist. Mir fehlt das Wissen, aber soweit ich folgen kann, scheint diese positive Deutung zulässig. Hat beim Anschauen auf jeden Fall gepasst.
Bundeswehreinsatz im Inneren
Friday, 10. October 2008
Langsam wird es ernst. CDU und SPD wollen die Bundeswehr im Inneren einsetzen, und zwar angeblich folgendermaßen:
(4) Reichen zur Abwehr eines besonders schweren Unglücksfalls polizeiliche Mittel nicht aus, kann die Bundesregierung den Einsatz von Streitkräften mit militärischen Mitteln anordnen. Soweit es dabei zur wirksamen Bekämpfung erforderlich ist, kann die Bundesregierung den Landesregierungen Weisungen erteilen. Maßnahmen der Bundesregierung nach den Sätzen 1 und 2 sind jederzeit auf Verlangen des Bundesrates im Übrigen unverzüglich nach Beseitigung der Gefahr aufzuheben.
(5) Bei Gefahr im Verzug entscheidet der zuständige Bundesminister. Die Entscheidung der Bundesregierung ist unverzüglich nachzuholen
Das Problem dabei? In Deutschland darf die Armee bisher aus guten Grund nicht im Inneren eingesetzt werden. Als nach dem ersten Weltkrieg Friedrich Ebert als SPD-Vorsitzender den Ebert-Gröner-Pakt mit den alten Mächten schloss, sicherte er so seine Macht und ließ die Aufstände, die z.B. für eine Räterepublik eintraten, blutig niederschlagen. Im Rahmen dessen wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordet - ein geschichtliches Ereignis, das bis heute die Beziehung zwischen linken Gruppierungen und der SPD prägt.
Nebenwirkung des Ganzen war, dass die Reichswehr in den folgenden Jahren einen "Staat im Staate" bildete. Zusammen mit der Ideologie der Dolchstoßlüge wurde so die Grundlage für eine militaristische Diktatur geschaffen, wie sie 1933 durch Adolf Hitler errichtet wurde.
Diese historischen Begebenheiten muss man kennen, wenn man über das Thema spricht. Die Existenz der Bundeswehr als Nachfolgeorganisation der Reichswehr ist wegen diesen schon an sich kritisch, besonders wenn man bedenkt, welche Verbrechen von dieser Organisation insbesondere in den folgenden Jahren noch begangen wurden. Eine noch weitergehende Stärkung der Bundeswehr als "kritisch" zu bezeichnen wäre demnach ein Euphemismus.
Wenn Schäuble nun den Einsatz der Bundeswehr im Inneren fordert, ist hier erstmal zu differenzieren. Geht es um das allgemein anerkannte Ziel, bei Katastrophen wie Überschwemmungen zu helfen, bzw diese Hilfe auf die Folgen von (Terror-)Angriffen auszuweiten? Nein, denn das ist der Bundeswehr schon heute erlaubt.
Es geht darum, gegen Terroristen vorzugehen. Dies klingt harmlos, denn Terroristen sind böse und wir sind keine? Leider ist das nicht so einfach. Denn Terrorist wird man heute schnell und ohne jegliche Kontrolle. Gegen eine Vielzahl der verschleppten und entrechteten "Terroristen" in Guantanamo liegt nichts vor, keine Beweise, kein Haftbefehl. Und diese Beliebigkeit beschränkt sich nicht auf die USA, sondern ist längst auch hier angekommen. Um Terrorist zu werden reicht es hierzulande, wenn zwei verdächtigte Bekannte miteinander telefonieren und die Freundin einen tragisch klingen Abschiedsgruß bei einer kurzfristigen Trennung verfasst.
Die Einsatzmöglichkeiten beschränken sich nicht auf vermeintliche islamistische Terroristen. Auch gegen (linke) Demonstranten würde nach dem Erlass dieses Ermächtigungsgesetzes des "zuständigen Bundesministers" dann die Bundeswehr eingesetzt werden. Dies wurde schon beim G8-Gipfel in Heiligendamm ohne Grundlage getestet - besteht nun dafür solch eine Grundlage, so schwammig sie auch ist, dürfte diese Ausnahme zur Regel werden. Warum die Bundeswehr für solche Einsätze aber überhaupt nicht geeignet ist bzw sie auch nicht dafür geeignet ist, Terroranschläge zu verhindern, steht beim Spiegelfechter.
Wichtiger noch als die praxisbezogenen Bedenken ist: Im §1 des Grundgesetzes steht:
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Terroristen aber sind Menschen - kein Minister und kein Gericht hat das Recht, andere Menschen zum Tode zu verurteilen. Ein Bundeswehreinsatz im Inneren in dieser Form würde aber genau das ermöglichen.
Auf der Verneinung dieser Möglichkeit baut unser Staat auf. Es ist die Grundlage der Grundlage. Jemand, der Soldaten gegen Demonstranten einsetzen will, jemand, der ohne Rücksicht auf Deutschlands Geschichte die Bundeswehr im Inland einsetzen will, der achtet die Würde des Menschen nicht, geschweige denn dass er sie schützt. Nein, so jemand versucht, die Staatsgewalt dem Volk zu entziehen, indem er Mittel schafft, das Volk durch die Armee bekämpfen zu lassen, sollte er es für seine Zwecke benötigen. Gegen solche Bestrebungen hat jeder Bürger dieses Landes ein Widerstandsrecht.
Hoffen wir, dass es soweit nicht kommt.
Locationbar²
Thursday, 9. October 2008
Das im Titel genannte Firefox-Addon ist wirklich toll. Im Grunde macht es nicht viel: Es graut einfach die Nicht-Kernbestandteile der URL in dem URL-Eingabefeld aus. Eine Funktionalität, die ich schon von Chrome kannte und die so praktisch nun auch nicht ist. Ein bisschen nützlich.
Toll ist aber, wie es das macht. Fährt man mit dem Mauszeiger über die URL wird sie sofort wieder komplett schwarz. Zieht man aber dann den Mauszeiger weg, wird sie nicht wieder sofort grau - sondern ergraut mit einem kleinen Fade-Effekt. Mit so einer kleinen Spielerei wirkt der Firefox gleich ein bisschen schöner, mit so einer kleinen Spielerei kann man mich begeistern.
Making The Art in Dead Space
Wednesday, 8. October 2008
Das Interview ist von scobleizer tv und in meinen Augen ziemlich gut geworden. Gibt einen Einblick, der Interesse weckt.
Lesezeichenreduktion Sage-Too
Wednesday, 8. October 2008
Gestern habe ich jede Menge Lesezeichen gelöscht. Nicht etwa, weil ich aussortiert habe, sondern weil ich alle Blogs verlagert habe: In den Sage-Too Feedreader für den Firefox.
Das Firefox-Addon listet die Feeds in einer Seitenleiste auf, ähnlich wie die Lesezeichenleiste. Wenn gewünscht werden nur die mit neuen Beiträgen angezeigt. Die Aktualisierung kann bei jedem Start, manuell auf Knopfdruck oder in zeitlichen Abständen erfolgen (aber nur, wenn die Leiste offen ist) - das sollte die meisten Nutzungswünsche abdecken. Ich mag Seitenleisten an sich nicht, aktualisiere die Liste also nur beim Start des Readers und schließe die Leiste dann wieder.
Die Beiträge selbst werden dann im Browser dargestellt. Dabei reichte mir das Standarddesign bisher aus, obwohl es anpassbar sein soll - zum richtigen Blog kommt man ja mit einem Klick:
Windows XP mit eingeschränkten Rechten nutzen
Tuesday, 7. October 2008
Will man Windows XP nutzen und ist eigentlich Linux gewöhnt, kann man normalerweise nicht guten Gewissens als Administrator surfen und spielen. Besonders wenn man eine Distribution wie Ubuntu gewöhnt ist, die das sudo-Prinzip konsequent umsetzt, muss man das auch gar nicht. Es ist ziemlich simpel, Windows in ähnlicher Weise zu nutzen.
Als ersten Schritt muss man sich natürlich ein "Eingeschränktes Konto" einrichten (welch eine unglückliche Namenswahl, sollte es doch "Normales Nutzerkonto" heißen). Nun muss getestet werden: Alle Anwendungen, die einfach weiter funktionieren, kann man weiterhin nutzen. Bei anderen Programmen muss das Vorgehen variiert werden.
Unkritische Anwendungen
Alles, was offline läuft, kann man recht bedenkenlos mit Administratorrechten ausführen. Das ist auch gut so, durchaus viele Spiele beharren nämlich auf den Administratorrechten. Dafür arbeitet man mit einer Verknüpfung, es reicht ein "Rechtsklick -> Ausführen als...", in dem Menü nun die Felder mit den Daten eines Kontos mit Administratorrechten füllen. Nutzt man das Programm häufig, bietet es sich an dies zum Standard zu machen: "Rechtsklick -> Eigenschaften -> Erweitert -> Unter anderer Anmeldeinformation ausführen". Ein Klick auf die so konfigurierte Verknüpfung führt nun gleich zum "Ausführen als..."-Dialog.
Kritische Anwendungen
Kritische Anwendungen wie Browser oder Instant Messenger sollten keinesfalls so behandelt werden. So verspielt man jeden Sicherheitsvorteil. Sinnvoller ist es hier, die Programme mit den eigenen Rechten zu installieren, z.B. in die Eigenen Dateien. Bei Miranda reichte es, den Programmordner einfach dorthin zu schieben. Firefox dagegen sollte grundsätzlich keine Probleme machen, nur bei einem Update startet man ihn zur Problemlösung einmal kurz mit Administratorrechten.
Komfortfeatures
Irgendwann kommt man in die Situation, dass man mit Adminrechten etwas verstellen will oder eine Datei gelöscht werden soll, die einem nicht selbst gehört, oder ein Programm soll deinstalliert werden. Anstatt sich nun als Administrator einzuloggen kann man auch auf Hilfsprogramme zurückgreifen: Auf meinem Desktop liegen dafür Verknüpfungen zum RegCleaner und zum Dateimanager Servant Salamander. Beide starte ich nur als Admin. Mit dem RegCleaner lassen sich einfach und schnell Programme deinstallieren, mit dem Salamander Dateien löschen und verschieben. Hinzu kommt die Funktion, unter "Befehle -> DOS-Fenster" eine Eingabeaufforderung zu starten. Von dort aus ist es nur noch ein control bis zur Systemsteuerung - die dann natürlich auch mit den Administratorrechten läuft.
Seitdem ich mir diese Konfigurationswege zurechtgelegt habe, musste ich mich kein einziges Mal mehr in das Administratorkonto einloggen.
Palins Amtmissbrauch
Monday, 6. October 2008
Müsste das Verfahren nicht eine Vorentscheidung der Wahl bewirken?
Intrepids Neuerungen in der Theorie
Sunday, 5. October 2008
Intrepid ist vom Releasezeitpunkt wieder eine Ubuntuversion, die man überspringen kann. Hardy ist noch aktuell genug und wird länger unterstützt. Gerade deshalb ist es wichtig, Intrepid auf Neuerungen zu überprüfen, die ein Upgrade dann doch angenehm machen würden. Zuerst einmal theoretisch: Welche wichtigen Neuerungen sollen kommen? Welche dann wirklich im RC1 landen und welche Bugs gegen den Wechsel sprechen klärt dann ein Folgeartikel.
Wie jede neue Version bringt Intrepid neue Softwareversionen. Das bringt nicht immer echte Vorteile, aber Nautilus hat nun Tabs (was mir, da ich kein Gnome-Nutzer bin, nicht ganz so wichtig ist), der Kernel unterstützt neue Hardware (die ich nicht besitze). Der Network-Manager soll statische IPs unterstützen, was ihn für mich erstmals nutzbar machen würde.
Interessanter sind da die "echten" Neuerungen. Ein verschlüsselter Ordner im Homeverzeichnis ist eine gute Idee. Die "Letzte erfolgreiche Konfiguration booten"-Option kann auch mir helfen. Thema Booten: Intrepid soll schneller starten als der Vorgänger, das ist immer angenehm, wird aber nicht prominent als Feature verkauft, wäre also noch zu testen.
Wie gesagt, das hier ist rein theoretisch. Trotzdem wirkt es so, als wäre nur eines der meistgewünschten Features explizit umgesetzt worden: Der Network-Manager beherrscht in der neuen Version einige "network connections" mehr. Suspend und Hibernate wurde (scheinbar) nicht explizit angegangen, auch steht nirgends, dass Grub aufgehübscht worden wäre - so kann man diese Liste durchgehen. Bleibt abzuwarten, welche dieser Punkte durch natürliche oder stillschweigende Weiterentwicklung gelöst worden sind.
Bis jetzt sehe ich keinen Grund für das Upgrade.
Wahl-Showdown bei Predictify
Saturday, 4. October 2008
Bei Predictify ist die US-Wahl natürlich ein beherrschendes Thema. Die Seite ist noch sehr auf die amerikanische Gesellschaft ausgerichtet, aber selbst bei einer europäischen Variante wäre das Duell Obama - McCain ein toller Anlass für Vorhersagen.
Nun wird das ganze auf die Spitze getrieben. Im Showdown soll das Wahlergebnis der 14 "Swing States" prophezeit und nebenbei die Wahlbeteiligung geschätzt werden. So wird das gesamte Wahlthema in einem Rutsch erfasst. Unter den Teilnehmern werden 100.000 Dollar verteilt. Das ist ein Ansporn, auch ist die Vorhersage anhand der Staatenkarte in meinen Augen richtig gutes Handwerk.
Neben der Frage, ob ich mit meiner Einschätzung aus der Ferne richtig liege (Obama gewinnt die Swing States, in denen er momentan führt, auch die, in denen es knapp ist, plus Florida), interessiert mich fast noch mehr, ob die sich ergebende Gesamtvorhersage dem Wahlausgang entspricht.
Serendipity: reallivecomment 0.2.5
Friday, 3. October 2008
Der Scheideweg: Sollen die Kommentare gleich an die richtige Position gebracht werden, inklusive Einrückung? Oder ist es sinnvoller, sie immer nahe des Eingabefelds darzustellen?
Die erste Variante ist schwer zu implementieren. Und wenn viele Kommentare vorhanden sind, sieht man beim Tippen die Live-Vorschau nicht. Dann besser gleich auf "Preview" klicken, statt die Kommentare zu durchsuchen. Eine direkte Vorschau macht also nur Sinn, wenn man sie gleich sieht.
Deswegen geht diese Version den zweiten Weg. Der Abschnitt "Live-Vorschau" wird nach einem Klick auf das Kommentareingabefeld sanft eingeblendet und zeigt den formatierten Kommentar an. Die Box übernimmt das Design des Blogs. Testen kann man die neue Version, wie immer, direkt hier in den Kommentaren.
Meinungen?
Short english introduction: The plugin now equals the Wordpress Live Comment Preview, as a javascript-parser formats the preview and it is instant shown above the comment-textbox. If you want to try it: it's activated. Simply try to write a comment to see the effect.
Ich hätte was verpasst?
Thursday, 2. October 2008
Wenn man knapp zwei Wochen von etwas abgetrennt war, das man sonst fast täglich benutzt, beginnt bei mir das resümieren. Hab ich was vermisst, was verpasst? Ist die (in letzter Zeit stressbeladene) Freizeit sinnvoller genutzt worden, das Programmieren vielleicht? Zeigt sich ein Suchtverhalten, bzw. Entzugserscheinungen? Und die Auswirkungen ins reale Leben abseits der Kiste?
Damit das ganze verständlich wird: Mitte des Monats wurde mein Internetzugang vorhersehbar bis gestern blockiert. Dem bin ich durch Flucht zu meiner Freundin entgangen, aber nur anfangs, und dort war ich zu gestresst, um z.B. Emails zu lesen oder zu bloggen - all das rutschte endlich mal in den Hintergrund. Danach war ich dann hier - und fühlte mich dann doch abgeschnitten.
Die Auswirkungen ins reale Leben sind durchaus beachtenswert. Man kann nichts nachgucken. Gut, man könnte in eine Bibliothek gehen und sich da Informationen holen. Aber um 22 Uhr nur mal schnell schauen, für etwas, dass morgen um 8 wichtig ist? Da muss man vorausplanen, sich Unterlagen beiseite legen. Schlimm die Informationswege: von einigen Leuten hier habe ich nichtmal ne Telefonnummer (und ich noch dazu keinen Festnetzanschluss), und ich weiß z.B. nicht, wo im realen Raum steht, dass bestimmte Ergebnisse veröffentlicht wurden.
Entzugserscheinungen? Würd ich verneinen. Nachdem der Stress beendet war, konnte ich endlich wieder konzentriert ein Buch lesen. Wäre ich auf Internetentzug, wäre ich dann weiterhin fahrig oder nervös oder sowas gewesen. Mir ging es aber gut. Was ich vermisst habe, so meine ich, waren Folgen des Internets: Skype mit Freundin, das schnelle Nachschauen, der Blog.
Und die Freizeit? Immer dann, wenn ich nun nicht mehr möglichen Aktivitäten nachgegangen wäre, habe ich halt gezockt (Erkenntnis: Ubuntu - Internet = blöd). Gut, oder schlecht, wieder vor der Kiste. Aber daran gehts derzeit kaum vorbei.
Denn: Ansonsten hätte ich wohl programmiert. Das war mir aber kaum möglich: Die jQuery-Api, die ich für reallivecomment gebraucht hätte, habe ich weder offline da noch im Kopf. Hätte ich mir von extern holen können, aber wo schaue ich dann Folgefragen nach? Alternativ steht ein genial klingendes Pidgin(!)-Plugin an, wohl in C - ohne Dokumentation für mich unmöglich, die Sprache ist mir neu. Aber ohne Internetzugang ein Plugin für einen Instant-Messenger zu schreiben ist sowieso eher sinnfrei, weil das Testen komplizierter würde.
Hierbei auffällig: Ohne Internet gäbe es diese Projekte gar nicht - aber ohne Internetzugang könnte man sie trotzdem realisieren, indem die Dokumentation offline bereitgestellt wird. Nur lohnt das kaum, wenn man sie auch einfach verschieben kann. Noch eine Auffälligkeit: Die Pause hat gut getan. Reallivecomment wirkt in der neuen Version das erste Mal nicht wie ein proof-of-concept, sondern wie etwas halbwegs ausgearbeitetes (dass da noch Arbeit fehlte, wusste ich auch vorher, aber ich dachte in eine andere Richtung). Morgen mehr dazu.
Weniger vermisst habe ich das "Hintergrundrauschen". In manchen der Blogs in meinem Feedreader wurde wenig geschrieben, in anderen kaum etwas, was ich als so wichtig erachte, das ich es sofort hätte lesen müssen. Nachrichten gingen wegen des Stress sowieso an mir vorbei, dass die CSU die absolute Mehrheit verlor habe ich gerade noch mitbekommen. Das hat mich zugleicht erfreut und enttäuscht: So wichtig ist das alles nicht.
Eine der Ausnahmen: wirres Beitrag "_podiumsdiuskussion zum „System Google“ in der akademie der künste" war toll zu lesen, da ich noch nie einen so treffenden Kommentar zur Googlehysterie gesehen habe. Nicht nur treffend, sondern Unkenntnis anprangernd und preisgebend, der lockere Tonfall passt perfekt. Und das, obwohl ich nie weiß, ob ich wirres nun ob seines Tons mögen soll oder obs mir zu doof beleidigend unleserlich selbstverliebt ist - denke das wechselt.
Da hätte ich also als Offliner also wirklich was verpasst.
Wobei: Ob mich ohne Internet Google tangieren würde?
IceWM-Design: red-flame 0.4
Thursday, 2. October 2008
Mein Internetzugang ist wieder verfügbar. Das ist die passende Gelegenheit, die aktualisierte Version von red-flame vorzustellen.
Die Veränderungen sind hauptsächlich Anpassungen an die Neuerungen, die ich mit blue-flame bereits ausprobierte: Ein Verlauf/Lichteffekt im Menü und die "richtige" Position des Collapse-Buttons.
Download: red-flame-0.4.tar.gz