Alternative Punkteanzeige für LoL
In League of Legends gibt es einen häufigen Streitpunkt, zumindest in nicht gut funktionierenden Teams, nämlich das Stehlen von Kills. Es ist immer wieder irritierend, wenn dann jemand neu mit uns spielt und sich auf einmal dafür entschuldigt, jemanden getötet zu haben ohne vorher richtig am Kampf beteiligt gewesen zu sein - bei mir ist sowas kein Thema, darf es nicht sein, denn es muss darum gehen, so schnell wie möglich den Gegner zu besiegen. Völlig egal, wer am Ende den Punkt bekommt.
Digentlich ist es auch spielmechanisch ziemlich egal. Wer an einem erfolgreichen Kampf beteiligt war bekommt einen Assist. Ein Assist gibt immerhin 70% des Goldes, es ist also immer wichtiger, zumindest den Assist zu bekommen, als da falsche Eitelkeit fördern zu wollen. Doch da Assists einfacher zu bekommen sind als Kills wird wohl gerade in freien Spielen mit Anfängern sowas immer wieder ein Thema sein.
Spielt vielleicht die Anzeige da mit rein, befördert die Präsentation der Punkte diese kaputte Einstellung, die geringe Wertschätzung der Assists? Meiner Ansicht nach ja. Die Anzeige ist in dieser Reihenfolge: Kills / Death / Assists. Das stellt die Assists ans Ende, in etwa so: "Er hatte 2 Kills, 10 Death - naja. Ach so, und noch 20 Assists". Während des Spiels sieht das so aus:
Warum so rum? Noch dazu sind die Assists farblich abgegrenzt, da nur ihr begrenzt eindeutiges Icon (wobei die helfende Hand eine interessante Wahl ist) nicht primär weiß ist. Ich würde das mit den vorhandenen Elementen anders machen:
Klar gehören die Kills an den Anfang. Aber die Assists sind fast Kills, gehören also zu den Kills, nicht angehängt ans Ende. Und warum nicht mit den Farben der Zahlen die beiden positiven Werte verbinden? Alternativ, wenn der Kontrast nicht gefällt, könnte man die Icons entsprechend auswechseln, sodass sie farblich zusammenpassen.
Vielleicht würde es nicht viel helfen. Dynamiken in Spielerkulturen zu lenken ist garantiert kompliziert. Und es bliebe ja dabei, dass Assists leichter zu bekommen sind, die Zahl meistens höher. Trotzdem könnte man durch geschicktes Design versuchen, da ein bisschen gegenzusteuern.
Troja angefangen, Spamdatenbanken tauschen
Ungefähr seit Spamblock-Bayes besteht gibt es den Vorschlag, einen Weg einzubauen, automatisiert Spamdatenbanken zu tauschen, damit neue Nutzer nicht umständlich von vorne Spam und Ham einlernen müssen. Was in einem leeren Blog auch wirklich umständlich wäre.
Die nötige Infrastruktur (ein Vermittlungsserver, fürs erste getauft auf den Namen Troja) dafür und das Update für den Bayes-Plugin finden sich hier. Nicht fertig, aber wer einen Blick drauf werfen will kann das gerne tun. Wer mit openssl rsa-Keys erstellt könnte es auch durchaus lokal testen.
Shadowgrounds
Shadowgrounds ist beim Humble Frozenbyte Bundle (Erklärung bei Dee) dabei und deswegen sei angemerkt, dass das Spiel nett ist. Das gabs mal als Gamestar-Vollversion, von denen doch einige recht nett waren und andere eher durchwachsen, es gehörte zu denen die mir viel Spaß machten und die ich gerne komplett durchspielte.
Vom Spielprinzip ist das ein typischer Top-Down-Shooter mit Rollenspielelementen.
Der Nachfolger, ebenfalls im Bundle, hatte übrigens wesentlich schlechtere Wertungen und wurde von mir ignoriert.
Eigene XML-Parser
Bin gerade über verschiedene Umwege auf diesen Artikel gestoßen, in dem ein gestandener Programmierer erklärt, warum er trotz aller Bedenken einen eigenen 500-Zeilen XML-Parser in Delphi geschrieben hat, statt fertige professionelle Lösungen zu verwenden. Musste grinsen.
Titanic-Paywall umgehen
Das Satiremagazin Titanic hat seit heute eine Zugangsbeschränkung eingerichtet, durch die Elemente vor die Seite geschoben werden und vom Nutzer eine Abonummer eingegeben werden soll. Kann natürlich sein, dass das ihre Version eines Aprilscherzes ist, aber diese Sperre zu umgehen ist so oder so einfach.
In die custom.css bei Chrome (unter Linux: ~/.config/chromium/Default/User\ StyleSheets/Custom.css) oder bei Firefox in die user.css fügt man folgende Zeilen hinzu:
#accessControlBackground, #accessControl { z-index: -1000 !important; }
Das verschiebt die Blockierelemente in den Hintergrund, der Rest der Seite bleibt frei sichtbar