SciFi und Interfaces
UX Week 2010 | Chris Noessel & Nathan Shedroff | Make It So: Learning From SciFi Interfaces (via)
Etwas kurz, aber das Thema ist interessant. Das Beispiel mit dem Handy aus Star Trek kennt man natürlich, den Radiofernseher aus Metropolis eher nicht.
Izulu mit Wetterkarten
Dank eines (modifizierten) Patches von pjw werden nun kleine Wetterkarten zum Hintergrund hinzugefügt, wenn man das möchte.
Das funktioniert für Deutschland und für die Schweiz. Entweder man benutzt die Abkürzungen:
izulu -gr | izulu -sr
oder die vollständige Syntax zur freieren Positionierung:
--radar [warning|radar] [warning|radar] [germany|swiss]
Das Land wird im Zweifel automatisch erkannt. Vielen Dank nochmal!
Außerdem wählt das Programm nun passend zur Oberfläche selbst einen Hintergrundsetzbefehl aus, wenn keiner gegeben wurde, und ein Bugfix behebt einen Fehler, wenn es laut Yahoo 12:MM pm war.
Für Deutschland wären schönere "Radar"bilder eine nette Sache, vielleicht kennt da jemand welche?
Download: izulu-0.2.6.2.deb
Notify-OSD ohne Gnome
Wer einen Standard-Ubuntudesktop nutzt, ob nun Gnome oder den UNR, bei dem ist notify-osd direkt eingerichtet. Will man aber das Benachrichtigungssystem auf einer alternativen Oberfläche wie z.B. IceWM einrichten, findet man dazu erstmal wenig Dokumentation.
Kompliziert ist es an sich nicht. Man installiert die Pakete
- notify-osd
- xcompmgr
Der xcompmgr als Compositor sorgt später dafür, dass die Transparenzeffekte der Benachrichtigungen angezeigt werden. Ihn also starten mit z.B.:
xcompmgr -l 0.5 -t 0.5 -o 0.5 -r 2 -c &
Danach libnotify-osd (und den Befehl, da nicht im Path, muss man erstmal finden):
/usr/lib/notify-osd/notify-osd &
Schon sollte von z.B. Pidgin die bekannten schwarzen Benachrichtigungen genutzt werden. Das muss natürlich jedes mal wieder gemacht werden, gehört also in die .icewm/startup oder das jeweilige Äquivalent.
Pubsubhubbub, Kapitel 2
Dies ist ein Test des Pubsubhub-Plugins - nicht der erste. Damals habe ich entnervt aufgegeben, weil es auch lokal nicht richtig funktionierte, ich verschob es auf die nächste Ubuntu-Version. Doch auch jetzt funktioniert bei mir nichtmal das Beispiel von Google. Deswegen jetzt direkt nochmal der Test, ob es vielleicht nur am lokalen Server hängt.
Das heißt auch: Ich brauche hier Hilfe. Jemand müsste den GettingStartedGuide durchgehen. Sollte das funktionieren, könnte man dann auf dem System lokal das Plugin testen. Den Guide durchzugehen ist kein großer Aufwand, mit einem Linux ist das eine Sache von 10 Minuten.
Load unter Linux vs CPU
Patrick hat in diesem Blogartikel eine nette Erklärung des Linux-Load neu verpackt und übersetzt. Kommentieren kann ich dort aufgrund eines Fehlers nicht, aber ich will auf die berechtigte Frage von siziwi antworten - und das kann ich ja im Grunde auch hier.
In meinem Fall also ist ein Wert von 1.7 nicht schlimm, da erst 8 Volllast bedeuten würde, was sich auch wiederum mit den 99% Idle von vmstat deckt.
Naja wenn man das mal rechnet kommt man ja auf Idle: 1-1.7/8=78% (ungefähr) was ja nicht wirklich mit 99% übereinstimmt.
Oder kann man das nicht so rechnen?
Nein, kann man nicht. Vorab: Ich kann mich hier vertun - deshalb interessiert mich das Thema auch.
Während der Load die Länge der Prozesserwarteschlange anzeigt, sagt das noch nichts über die CPU-Auslastung aus. Der Scheduler könnte ja 10 Prozesse haben, wovon aber bei 2 davon die Festplatte der Flaschenhals ist - die CPU selbst würde also während der Bearbeitung dieser 2 Prozesse wenig belastet, würde z.B. nur eine Festplattenoperation anstoßen und dann warten (wenn der Scheduler dann nicht gleich weitergibt, was er wahrscheinlich nicht macht, jeder Wechsel kostet). Oder es wurden beim Load Prozesse mitgezählt, die gerade gar nicht geweckt werden können (das nennt die englische Wikipedia als Beispiel).
Für eine Auswertung der prozentualen Auslastung der CPU soll man wohl /proc/stat auslesen.
Bayes: Zählen von Kommentaren beim Import
Der Import scheint ja im Grunde zu funktionieren, hat aber noch ein Problem: Er zählt nicht ganz richtig.
Beim Bewerten von Kommentaren wird die Zahl der bisher schon bewerteten Kommentaren einbezogen, also: Wie viele waren valid, wie viele spam? Beim Import werden diese Zähler verfälscht: Bisher wurde für jedes Vorkommen jedes Tokens (jedes Wort im Kommentar) dieser Zähler erhöht. Das wird mit dem neuen Update etwas entschärft, es wird nur noch pro Token um 1 erhöht.
Trotzdem ist es noch nicht der richtige Wert. Im Grunde sollte das nicht zu schlimm sein - die Relationen bleiben ja erhalten. Habt da trotzdem bitte einen Blick drauf, ob nach dem Import das Plugin vielleicht nicht mehr gleich gut funktioniert.
Hat jemand eine Idee, wie man die Zähler elegant mit übertragen kann? Im Grunde geht es um 2*6 Zahlen.
Paketmanager für Windows
Dass Windows total veraltet ist, was die Verwaltung von Software angeht, reizte schon desöfteren zu Spötteleien. Warum kam Microsoft nie auf die Idee, so etwas wie Synaptic für Windows zu bauen? Nun haben es andere übernommen: Allmyapps. Orientiert sich wohl mehr an den Softwareläden von Apple & Co, scheint aber im Grunde das Gesuchte zu sein (via).
Leider mit Registrierungspflicht. Trotzdem: Wenn ich noch ernsthaft Windows nutzen würde, würde ich diese Software nutzen wollen.
DDoS wegen Wikileaks
Richtig lustig ist Lischkas verzweifelter Kommentar auf Spon über die DDoS-Attacken gegen Mastercard & Co, wenn man sich klar macht, dass man eine solche Aktion im Internet nicht als Demonstration betrachten muss. Sie ist ein Angriff, der die Seiten aus dem Netz nimmt und damit bei den Unternehmen Schaden anrichtet. Ihre Demonstationswirkung also über die metaphysisch anmutende Konstruktion "Die Technik ist wichtiger als der Mensch, weil hier technisch angegriffen wurde und das ist böse" zu bewerten schlägt völlig ins Leere.
Man kann natürlich versuchen, die DDoS-Attacken als Demonstrationsform im Internet zu verharmlosen. Man kann aber auch versuchen nüchtern festzustellen, dass Paypal, Mastercard, Visa und Amazon sich gegen Wikileaks gestellt haben, weil sie negative Folgen befürchteten. Dafür bekommen sie nun andere negative Folgen: Zum einen natürlich weltweite Ächtung seitens der Netzgemeinde und Aufrufe zum Boykott (mein Paypal-Account existiert nicht mehr), zum anderen aber auch Downtimes der Webseiten und damit Umsatzeinbußen.
Da die Downtimes direkt wirken und nicht einkalkuliert werden konnten, schmerzen diese den Unternehmen wahrscheinlich mehr. Und Schmerz haben diese für ihr Verhalten wohl auch verdient, zumindest mein Mitleid hält sich in Grenzen
Diese Argumentation macht die DDoS nicht zum Protest, sondern zur Waffe des Internet, gerichtet gegen Feinde des Internets. Ja, das klingt martialisch, aber trifft es meiner Meinung nach besser als das Bewerten der DDoS als reine Protestform.
Amarok 2: Fragezeichenicon ersetzen
Amarok 2 zeigte bei mir unter IceWM, und laut Bugreport betrifft das auch andere Systeme, unter Ubuntu 10.04 immer nur ein Fragezeichenicon statt des Amarokicons im Tray an.
Lösung: Amarok mit der Umgebungsvariable DESKTOP_SESSION="gnome" starten
env DESKTOP_SESSION="gnome" amarok