Frozen-Bubble übers Internet
Tuesday, 13. January 2009
Das Spiel hat ihn schon seit Ende 2006. Trotzdem war es mir nicht (mehr) bewusst: Frozen-Bubble ist ganz einfach auch über das Internet spielbar.
Man muss sich nur auf einem Server treffen. Die Serverliste ist nicht groß, aber ausreichend, die Pings auch ganz ok:
Danach steht einem Spiel nichts im Wege. Das funktioniert dann genauso, wie wenn man an einem PC gebeneinander spielt.
Kleine Mängel gibt es bei der Benutzerführung, etwas mehr Rückmeldung wäre gut - so habe ich kaum mitbekommen, dass jemand meinem Spiel beigetreten ist. Und dieser hat nicht gleich realisiert, dass nun ein Spiel offen ist. Aber gut, dafür ist die Präsentation ansprechend und schön aufgeräumt
Wesentlich blöder: Nachdem ich das Bild der Serverliste aufgenommen hatte verband ich mich kurz mit einem Server, nur um dort Zeuge einer wüsten Beschimpfungsorgie zu werden. Flamer halt, aber sowas ist armselig. Ich hoffe, besonders angesichts der anvisierten Zielgruppe, der Umgangston ist dort kein Standard.
"Ein Verbrechen gegen den Staat Israel"
Monday, 12. January 2009
Uri Avnery trifft in der Telepolis in einem absolut treffenden und erschütternden Artikel den Punkt:
Was sich in das Bewusstsein der Welt einprägen wird, wird das Image von Israel als blutrünstigem Monster sein, das bereit ist, jeden Augenblick Kriegsverbrechen zu begehen, und nicht bereit ist, sich an moralische Einschränkungen zu halten.
Ehrensachen
Monday, 12. January 2009
Bei Begleys Roman Ehrensachen schadet es nicht, etwas Spaß daran zu haben, die vielen Parallelen zu Begleys Biografie und seinen anderen Romanen zu vergleichen.
Hat man das nicht, hält man die Lebensgeschichte des Erzählers Sam vielleicht für belanglos. Dabei ist sie genausowenig belanglos wie Archies oder Henrys. Archies ist wichtig wegen der großartigen Zeichnung des Scheiterns eines Alkoholikers. Henrys ist sowieso wichtig, weil an ihm die Frage der jüdischen Identität und des erstrebenswerten Lebensentwurfes behandelt wird, das Hauptthema des Buches.
Und Sam? „Sam Standish ist auch jemand, der ich hätte sein können“, so Begley selbst. Vielleicht ein möglicher Lebensverlauf, wenn er früher begonnen hätte, zu schreiben. Was mich allerdings wundert ist diese Teilidentifikation trotz Sams angedeuteter Homosexualität. Andererseits hat ja auch "Wie Max es sah" dieses Thema.
Wenn man mit Begleys bisherigen Romanen etwas anfangen kann, sollte man "Ehrensachen" lesen.
Typisch deutsch
Saturday, 10. January 2009
Dirk verweist auf das harte Vorgehen Israels gegen Kriegsgegner im eigenen Land, nutzt dafür nur seriöse Quellen. Und was wird ihm vorgeworfen? Einseitigkeit und das Nachplappern von Parolen.
Sobald es um Israel geht, stellen die Menschen hier das Hirn ab. Dann ist jede Kritik Antisemitismus, jeder Vergleich Relativismus.
Zivilisten erschießen
Friday, 9. January 2009
Nein, das kann man Israel nicht vorwerfen. Zivilisten werden nicht erschossen. Sie werden zerbombt.
Blogverkauf
Friday, 9. January 2009
Durchaus extrem. Derzeit werden 20.150€ für den Basic Thinking Blog geboten. Gut, für eine Art Unternehmen, das laut Eigenaussage 37000€ Werbeeinnahmen im Jahr einbringt 20000 zu zahlen wäre ein sehr gutes Geschäft. Aber so ist es ja nicht.
Verkauft wird nicht der Blog, sondern die Webpräsenz - ohne zukünftige Beiträge des Autors. Die Seite mag gut verlinkt sein und einige Besucher auch in Zukunft bei stagnierendem Inhalt über die Suchmaschinen anziehen. Aber ohne den einzigen Autor ist es nicht mehr der gleiche Blog. Es ist der Blog im Ganzen, der bisher die Einnahmen generiert. Ohne den Autor ist das erstmal nur noch eine verwaiste Seite.
Wird ein neuer Autor eingesetzt und der Blog von diesem einfach weitergeführt, bleibt fraglich, ob derjenige dem Druck standhalten kann. Und: Wenn man so einen Schreiber hat, könnte man sich solch eine Seite nicht selbst aufbauen? Wahrscheinlich nicht garantiert, gibt es doch vermutlich genug andere Blogs, die jetzt schon ähnliche Inhhalte haben bei wesentlich geringerer Wahrnehmung. Bleibt der Gedanke, wie im Auktionstext vorgeschlagen, den Blog als IT-Blog einfach weiterzuführen. Riskant insbesondere, wenn es so wirken würde, als wenn die Inhalte kommerzialisiert würden.
Alternative wäre natürlich gewesen, da einfach irgendein anderes profitables Geschäft reinzusetzen. Würde eine Weiterleitung von dort auf eine Pornoseite nicht auch rentabel sein? Halte ich nicht für abwegig - solche Gebote werden jedoch nicht zugelassen.
Trotz der Zweifel: Ein interessantes Experiment.
DeusEx mit Wine
Thursday, 8. January 2009
WARN_ONCE File r300_render.c function r300Fallback line 469 Software fallback:ctx->Multisample.Enabled *
Diese hässliche Fehlermeldung vereitelt den Versuch, das beste Spiel aller Zeiten mit Direct3D-Renderer auf einer Ati-Karte (Radeon 9800) ohne fglrx zu spielen. Der radeon-Treiber kommt wohl nicht zurecht.
Zwei Lösungsmöglichkeiten:
Entweder man stellt DeusEx auf OpenGL um. Das wird einem nur angeboten, wenn man bei der Auswahl des Rendering-Gerätes auf "Alle Geräte anzeigen klickt" Das Spiel sieht dann sehr gut aus, erlaubt hohe Auflösungen, war aber hier etwas verbuggt. So wird das Bild unten und rechts abgeschnitten. Aber auch das ist lösbar: Man editiert die DeusEx/System/DeusEx.ini und trägt bei
[WinDrv.WindowsClient] WindowedViewportX=640 WindowedViewportY=480
die Werte der gewählten Spielauflösung an.
Alternativ wählt man "3dfx Glide für Windows". Klingt erstmal absurd, führt aber dazu, dass das Spiel in einem kleinen Fenster startet, maximale Größe 800x600, und dort problemlos spielbar ist.
Schön ist natürlich anders. Aber das Spiel macht auch dann noch Spaß, wenn man es auf einer 300 MHz-Maschine im Softwaremodus samt Grafikfehlern spielt, sodass die Standardpistole (so wie alle Gegenstände und Menschen) mit grünen fluoreszierenden Streifen durchwoben ist...
DeusEx Version 1.12f, Wine 1.1.12.
Ubuntuusers lahmgelegt
Wednesday, 7. January 2009
Das neue Jahr beginnt für ubuntuusers unerfreulich. "Logins sind deaktiviert, bis das Caching Problem behoben ist!" - ohne weitere Auskunft wurden wirklich die Logins blockiert. Auch im Ikhaya keine erklärenden Worte. Aber klar: Ohne Loginmöglichkeit kann auch das Ikhaya-Team nichts schreiben. Mit "Das Cachingproblem" ist dieses gemeint.
Edit: Login geht wieder und im Ikhaya steht eine Erklärung.
Bloggeburtstag
Tuesday, 6. January 2009
Genau vor einem Jahr habe ich in diesem Blog den ersten Beitrag abgesetzt. Um genau zu sein: Nicht hier, sondern dort.
Seitdem hat sich die Software geändert, das Aussehen, aber auch die Sprache und die Nutzung von Bildern hat sich etwas gewandelt, die Inhalte dagegen sind weitgehend gleich geblieben. Geändert hat sich natürlich noch etwas, der Planet von ubuntuusers nimmt meine Linuxbeiträge auf. Ach ja, Spaß macht es noch - die Klärung dieser Frage gehört in einen Jahresrückblick unbedingt hinein.
Typisch wäre es, jetzt noch ein paar Statistiken mit schön farbigen Balken zu bringen. Die Besucherzahlen seit August sind aber bei blogoscoop einsehbar. Stattdessen zwei Fakten: Längster Artikel ist mit Abstand Terranigma mit 12138 Zeichen, Top-Suchausdruck "obama und religion" (auch wenn die übrigen den Großteil ausmachen). Was mich freut: "Durchschnittliche Artikel pro Monat": 27.79. Zwar soll es nicht um Masse geben, aber ich hatte mir vorgenommen nicht nur sporadisch zu schreiben.
Dann freu ich mich mal auf das nächste Jahr.
Tengu
Tuesday, 6. January 2009
So böse schaut er nicht immer. Normalerweise ist er gut gelaunt und zeigt das auch:
Tengu ist ein kleines USB-Spielzeug, das die Lippen bewegt. Im Idealfall passend zur Musik:
Hier leider auch zum Lärm des (sehr lauten) Computers. Gesteuert wird er über einen Sensor, der auf Pusten reagiert. So kann man den Gesichtsausdruck wechseln - ziemlich genial. Wiegt das zu kurze Kabel fast wieder auf.
Zugegeben: Tengu ist ziemlich nutzlos. Nur geeignet, den PC-Arbeitsplatz etwas aufzupeppen. Das schafft er dafür ganz gut.
Die Supporterphasen
Sunday, 4. January 2009
Viele freiwillige Supporter dürften sich bei diesem Text von Newubunti wiedererkennen. Wobei ich davon überzeugt bin, dass da noch weitere Phasen kommen. Irgendwann macht es manchen wieder Spaß, andere kapseln sich irgendwann ab.
Der gekürzte Beitrag:
Während einer Forums-Mitgliedschaft durchschreitet man verschiedene Stadien. Dazu mal meine eigenen Erfahrungen unter Ubuntuusers:
1. Stadium (Greenhornphase): Anmelden, um selbst eine eigene Frage zu stellen.
2. Stadium (Helferphase): Man übernimmt in den Bereichen, in denen man sich auskennt, selbst die Supporter-Rolle.
3. Stadium (Heldenphase): Bei weiteren Anfragen zu dem gleichen Problem gibst Du Dir besondere Mühe. Das ist meist mit großer Dankbarkeit seitens des Fragenden verbunden, was bei einem selbst zu ersten Anwandlungen von Heldentum führt. Du fühlst Dich gut.
4. Stadium (Arbeiterphase): Weitere Anfragen zum gleichen Thema folgen. Anfangs bleiben die Antworten noch ausführlich - motiviert von der vorigen Dankbarkeit. So langsam artet das Supporten aber vom Heldendasein zum Arbeiterdasein aus.
Zur Rationalisierung beginnst Du bei weiteren Anfragen auf Deine ordentlichen "Heldenbeiträge" zu verlinken. Das ist für Dich mit spielerischer Leichtigkeit möglich, weil Du den vollen Forumsbereichsüberblick aufgrund Deiner nahezu täglichen Aktivität hast.
Vereinzelt beginnst Du, freundlich darauf hinzuweisen, dass das Thema schon in dem verlinkten Beitrag ausführlich von Dir oder anderen behandelt wurde. Jaja, so langsam wird es echt stressig.
5. Stadium (Depp-vom-Dienst-Phase): Schließlich hängt Dir das Thema selbst und das ständige Antworten darauf zum Halse raus. Deine Stimmung ist jetzt schon ziemlich weit von "ich bin der Held dieses Themas" in Richtung "alle nutzen mich aus und raffen es trotzdem nicht" gekippt.
Nun bist Du in einem Stadium, in dem Du einen verhassten Tunnelblick auf weitere Anfragen zum gleichen Thema bekommst. Alles scheint sich nur noch um dieses Thema zu drehen. Es gleicht einer Verschwörung. Scheinbar wurde ubuntuusers.de von irgendeinem Deiner persönlichen Feinde ins Leben gerufen, um Dich mal richtig psychologisch fertig zu machen. Die ganze Welt scheint von Dir nur dieses eine Thema beantwortet zu haben wollen. Das Forum dreht sich scheinbar um nichts anderes mehr, andere Beiträge helfen nur, die verschwörerische Fassade aufrecht zu erhalten.
Ich kann mich zwar nicht erinnern, bei meinen Lieblingsthemen je so genervt gewesen zu sein. Aber wahrscheinlich sind andere Themen auch aufreibender. Meine eigenen Probleme mit Grub z.B. haben mich wahrlich genug geärgert. Funktioniert ja bis heute nicht vollständig, was meiner Überzeugung nach am Programm liegen dürfte.
Allerdings kann ich mich an Hilfegesuche erinnern, bei denen ich insgeheim dachte, dass uns da wohl jemand ärgern will. Was wahrscheinlich einem abgeschwächten 5. Stadium entspricht.
Dabei braucht es aber nicht zu bleiben. So kann es weitergehen:
6. Stadium (Supporterdasein): Das 4. Stadium wiederholt sich in einer positiven Form. Supporten wird zur Normalität. Du schaust fast täglich vorbei, hilfst mal im großen Stil, mal mit einem Link, ärgerst dich aber nicht mehr groß. Wenn etwas nicht klappt, wird schon jemand anders helfen. Merkmal 1: Bevorzugt unbeantwortete Beiträge hochholen. Merkmal 2: Das Forum ist völlig selbstverständlich deine Startseite.
7. Stadium (Der Bruch): Du stoppst das Supporten. Nur noch in einigen melancholischen Momenten setzt du im Forum einen Beitrag ab. Wenn du dich dort umschaust, kannst du über manche Beiträge der übrigen Forenteilnehmer nur noch den Kopf schütteln. Dieses Stadium muss nie erreicht werden. Eventuell wird es aber auch direkt nach dem 5. erreicht. Dieses Stadium entspricht Dees 6. Phase.
PS: Die Lizenz des Originalbeitrags. Nicht vergessen: Viele Forenteilnehmer betreten die 2. Phase nicht. Und durch Streitigkeiten im Forum kann dieser Weg jederzeit unterbrochen oder das 7. Stadium vorzeitig erreicht werden.
Auszahlung
Saturday, 3. January 2009
Predictify habe ich vor gut einem halben Jahr hier vorgestellt. Seitdem schaue ich da immer mal weder vorbei und beantworte Fragen, bei denen ich mir recht sicher bin, oder Pot-Fragen, die etwas Geld bringen könnten. 22 $ sind so zusammengekommen und wurden heute per Paypal ausgezahlt.
Das ist an sich nicht viel. Aber da das Vorhersagen Spaß macht ist auch eine kleine Bezahlung richtig toll.
E17 kompilieren
Friday, 2. January 2009
Mittels easy_e17 Enlightenment zu installieren ist leicht. Trotzdem ist es nicht trivial. Die Kompilier-Abhängigkeiten müssen immer noch manuell installiert werden, zu vielen Fehlermeldungen findet man im Internet auch keine Hilfestellung.
So auch bei dieser:
expedite-main.o: In function `_engine_args': main.c:(.text+0x6a2): undefined reference to `engine_directfb_args' main.c:(.text+0x6b0): undefined reference to `engine_directfb_loop' collect2: ld gab 1 als Ende-Status zurück make[3]: * [expedite] Fehler 1 make[3]: Verlasse Verzeichnis '/home/user/e17_src/expedite/src/bin' make[2]: * [all-recursive] Fehler 1 make[2]: Verlasse Verzeichnis '/home/user/e17_src/expedite/src' make[1]: * [all-recursive] Fehler 1 make[1]: Verlasse Verzeichnis '/home/user/e17_src/expedite' make: * [all] Fehler 2
Um das aufzulösen muss libdirectfb-dev und libdirectfb-1.0-0 installiert werden.
Dee über Spiele
Friday, 2. January 2009
Den Soundtrack zu Tomb Raider Underworld fand ich eben via Dee. Reinhören konnte ich noch nicht, nichtmal runterladen, "too many connections" verhinderns.
Darunter eine Spielebesprechung zu einem Spiel, das auch sonst ganz gute Kritiken bekommen hat.