Sustaphones mit mehr Roms und Daten zum Kopfhöreranschluss
Wohl weil ich letztens mit Freunden über die Seite sprach war ich motiviert, sustaphones ein paar Updates zu geben. Nichts grundlegendes, aber es gibt ein paar Verbesserungen:
- Mit PixelExperience und Havoc-OS werden nun zwei weitere Android-Varianten gelistet, neben LineageOS, /e/ und MokeeRom.
- Via PixelExperience kamen weitere Telefone auf die Seite (während für Havoc-OS die Dokumentation dafür zu wenige Daten liefert), insbesondere einige 2021 veröffentlichte.
- Zu allen Telefonen in der Datenbank habe ich manuell nachgetragen, ob ein Kopfhöreranschluss vorhanden ist oder nicht.
- Gesammelte Kleinigkeiten: Das Platzhaltericon ist mit einem schöneren ersetzt, ein fehlendes Icon wurde nachgetragen, die Sortierreihenfolge angepasst.
Das macht erstmal keinen groß sichtbaren Unterschied, außer dem handgebauten Platzhaltericon:
Aber zusammengenommen dürften die Änderungen die Seite etwas hilfreicher machen.
Mir hat das Arbeiten an der Seite diesmal wieder Spaß gemacht, größtenteils. Denn klar, für hunderte Telefone die Daten zum Kopfhöreranschluss zu prüfen macht erstmal wenig Freude, es ist nur danach angenehm das komplettere Datenset zu sehen. Doch wie die Seite gebaut wird gefällt mir immer noch: Jedes einzelne Android-Rom bekommt seinen eigenen Parser, der dadurch ziemlich simpel bleibt. Der Parser liest strukturierte Daten, die von den Projekten bereitgestellt werden, und schreibt das Ergebnis in eine gemeinsame YAML-Datei. Ein weiteres Skript ergänzt die Datei um Bildern und Batteriewechselanleitungen aus der ifixit-API. Schließlich erstellt ein letztes Skript das HTML der Seite, wobei es dafür zwei Templatedateien benutzt. Das alles ist in Ruby geschrieben und auf Gitlab nachvollziehbar.
Netlify hostet die statische Seite kostenlos und zieht sich das HTML komfortabel aus dem Git-Repo, nach jedem Push vollautomatisch. Alles zusammen sehe ich in diesem Entwicklungsmodell ein gutes Beispiel für die Vorteile statischer Seiten bei solchen datengetriebenen Anwendungsfällen.
Meine Motivation an der Seite zu arbeiten ist noch nicht ganz verraucht, falls jemand Vorschläge hat.
Linksammlung 04/2022
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Ein Spieltisch aus Preußen ist nicht irgendein Tisch, sondern ein 1812 für den preußischen König gebauter. Ich hatte keine Idee, dass es Tabletop-Spiele (oder in dem Fall: Simulationen) schon so lange gibt.
Dabei sind Brettspiele heute beliebter als je. Diving into BoardGameGeek verschafft zum einen davon einen Eindruck, welche Spiele besonders beliebt sind, zeigt aber auch relativ verständlich wie man solche Datenanalysen aufziehen kann.
Der XSuspender kann inaktive Linuxanwendungen schlafen legen, was den Prozessor und vor allem die Akkubelastung schonen soll. Es ist cool, trotz all der Aufmerksamkeit für Wayland solche innovativen kleinen Projekte auch für X11 zu sehen.
Jörg Kastning schreibt Es ist ein Fehler, das Hobby zum Beruf zu machen (heute auch verlinkt bei Dirk). Das sehe ich komplett anders: Wenn man schon arbeiten muss, dann doch besser mit Freude, und das kann der Weg vom Hobby zum Beruf bringen. Natürlich hat man das Risiko, dann sein Gefallen an einem Hobby zu verlieren. Doch wäre das so schlimm? Man könnte dann immer noch seine Freizeit mit tausend anderen Hobbys füllen. Aber dafür besteht mit einer guten hobbynahen Stelle die Chance, grundsätzlich jeden Tag einen Beruf gern zu machen. Und das ist ein unheimlicher Luxus, lebensbereichernd und fast jedes Risiko wert. Zudem: Wer mit Erfahrung vom Hobby in einen Beruf reingeht, bei dem Wissen oder Erfahrung eine Rolle spielen, hat gegenüber den anderen einen Riesenvorteil. Ich greife (momentan als Entwickler arbeitend) jeden Tag auf Erfahrungen zurück, die ich vorher mit FOSS-Projekten als Hobby gemacht habe – und diese Erfahrung macht mich zu einem besseren Entwickler.
Robert A. Heinlein, The Moon Is a Harsh Mistress
The Moon Is a Harsh Mistress ist ein spannender und toll geschriebener Science-Fiction-Roman von 1966.
Auf dem Mond existiert eine Kolonie namen Luna, die zum Teil eine Strafkolonie ist. Ein Computer überwacht viele wichtige Funktionen, wird aber plötzlich lebendig. Das weiß zum Glück nur sein Hauptmechaniker Mannie. Im Zusammenspiel mit dem intelligenten Computer entwickelt sich mit Mannie im Zentrum ein Kampf um die Freiheit der Mondkolonie.
Zum einen ist das toll altmodische Technik-Science-Fiction, in der mit dem Konzept einer echten KI, dem Leben auf einem anderen Planeten und Weltraumtechnologie gespielt wird. Wie so oft bei diesen alten Romanen des Genres wurden dabei viele der heutigen Entwicklungen vorausgegriffen, aber auch unheimlich viel der technischen Entwicklung und ihrer Konsequenzen falsch eingeschätzt. Gleichzeitig ist es ein überraschend dichter politischer Gesellschaftsroman, in dem Revolution und Gesellschaftsentwürfe debattiert werden. Mir erschien diese Diskussion wenig veraltet. Ich erfreute mich besonders an den vielen Bezüge zur russischen Revolution, die gut mit früheren von mir gelesenen Büchern wie Heyms Radek zusammenging.
Aber das ganze funktioniert auch als Geschichte, nicht nur wegen der abstrakteren Ideen. Die Charaktere sind interessant und wirken lebendig, die Handlung bleibt spannend und hat praktisch keine unpassende Ruhepause. Und das trotz all der diskutierten Technik und Politik, was einem schlechteren Autor die Handlung blockiert hätte.
Linksammlung 03/2022
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
AMD hat eine neue Grafikkarte herausgebracht, aber man beachte das AMD Radeon RX 6500 XT Review: A Bad, Really Bad Graphics Card. Wenn man die Karte so schlecht macht, dass sie für moderne Spiele fast unbrauchbar ist, wird dann die Nachfrage ausreichend gesenkt um wenigstens eine Karte dauerhaft anbieten zu können? Das scheint hier getestet zu werden.
Lessons from a Can Opener (Video) präsentiert nicht nur einen besseren Dosenöffner, wobei ich einen solchen sogar besitze (seit 15 Jahren...). Sondern zeigt auch, wie schwer es manchmal selbst für klar bessere Produkte ist am Markt zu bestehen.
Mit der Maus einen Weg festlegen und die Animation wird genau so abgespielt, das bietet Animatize. Nett gemacht.
Ein Nachtrag von letzter Woche; Ask HN: Who wants to help promote RSS? ist ein Aufruf von mir eine Gruppe zu gründen, die RSS-Feeds fördert. Beispielsweise könnte man versuchen, Feeds wieder in den Browsern sichtbar zu machen. Es gab Resonanz und es besteht Interesse, aber Mitstreiter sind weiterhin willkommen.
Die 3M Aura 9320+ ist eine viel bessere FFP2-Maske
Die Pandemie ist hoffentlich fast rum, ich stolper über eine bessere Maske.
Die 3M Aura 9320+ soll von der Filterleistung gut sein, was ich nicht bewerten kann, ist vor allem aber viel angenehmer zu tragen und zudem einfacher richtig anzuziehen, sodass sie dicht ist. Das schafft sie mit zwei Verbesserungen zum Standarddesign: Dem Kopfband und der Nasenpolsterung.
Kopfband und Nasenpolsterung
Mit Kopfband meine ich, dass die Maske eben nicht hinter die Ohren geklemmt wird, auch nicht indirekt über einen Plastikhalter. Stattdessen geht das obere Band an den oberen Hinterkopf, das untere an den unteren Hinterkopf. Das bedeutet null Belastung für die Ohren, auch wenn die Bänder nah an ihnen vorbeigeführt werden. Statt einem runden weißen Gummi ist ihr Material ein sehr elastisches flaches Gummiband, das sich problemlos festzieht ohne zu sehr zu drücken.
Die Nasenpolsterung ist dieser graue Schaumstoff, der an der Stelle dazugeklebt wurde wo andere Masken nur mit einem metallenen Stab direkt auf die Nase drücken. So dichtet die Maske viel besser ab. Während mir andere Masken gerade im kalten Wetter schnell auf den Arsch gingen, weil durch sie häufig meine Brille beschlug, bleibt die jetzt völlig klar – wenn Atem entweicht, dann zumindest nicht nach oben. Und das ist wichtig: FFP2-Masken sind nur effektiver als andere Masken wenn sie wirklich abdichten. Die beschlagene Brille war klares Zeichen, dass mir das vorher oft nicht gelang.
Quellen & Motivation
Da ich am Anfang der Omikron-Welle noch eine kurze Reise draußen erledigen wollte, für die ein durch eine nicht perfekte Maske erhöhtes Risiko nicht zu vertreten war, wollte ich dieses richtige Abdichten – mit einer Maske, die ich eine Weile ohne Schmerzen tragen kann – und wurde dafür von der 9320+ nicht enttäuscht. Dass sie zudem auch unten am Kinn lang ist und fest anliegt macht mich zuversichtlich, dass sie mir in der Praxis einen guten Schutz bot.
Denn in der Theorie tut sie das wohl ziemlich sicher. Ich kam auf die 3M Aura 9320+, weil eine andere Maske von 3M bei dem Armbrust-Test (siehe die Linksammlung) sehr gut abschnitt und ich in Deutschland verfügbare Alternativen suchte. Die Beschreibung der 9320+ verwies dann auf den Test der Stiftung Warentest, den sie (mit) gewann. Sobald man sie anzieht und sieht, wie einfach es ist die Lücken an der Nase zu schließen, wird klar wieso.
Das andere Design hat zwar auch Nachteile: Sie ist durch das andere Band etwas schwieriger abzuziehen (gerade mit Mütze und Brille auf) und passt weniger einfach in eine Jackentasche, da sie mit dem Polster eine ausgestülptere Form behält. Aber wenn man die Maske nicht nur pro-forma trägt dürfte beides keine Bedeutung haben.
Vll kann sie ein Faktor sein, um die verbliebene Pandemiezeit zu überstehen – möge die kurz sein.
Gekauft bei versando, einen Laden den ich sonst nicht weiter kenne, aber der Versand lief schnell.
Die Trennung der Computersphären
Wohl weil ich derzeit zu Hause arbeite, hat sich bei mir eine strikte Trennung der verschiedenen Geräte etabliert.
Während der Arbeit ist der Computer aus und der Laptop an, wodurch die beiden Geräte sich einen Monitor teilen können und via einem USB-Hub auch Maus und Tastatur. Auf dem Laptop habe ich keinen Zugriff auf meine eigenen Mails, auf meine privaten Chatprogramme, Steam, den Firefox-Account oder meinen Github-Account. Eingerichtet ist dort nur was für die Arbeit gebraucht wird: Visual Studio Code, Thunderbird zeigt auf die fast nur für passive Benachrichtigungen genutzte Büroadresse, Microsoft Teams läuft im Browser, für Github habe ich einen eigenen Arbeitsaccount. Nur der Google-Account ist eine theoretische Brücke, wird aber nur für Youtube Music benutzt. Praktisch nichts kann mich so stören oder ablenken, Thunderbird ist meistens aus und bei Teams kann im Zweifel einfach das Tab zugemacht werden.
Vorteil eines guten kleinen Teams, dass ein solches Abtauchen bisher nie ein Problem, aber auch nur selten nötig war.
Nach der Arbeit ist der Laptop immer aus, oft der PC an. Auf dem PC habe ich keinen Zugriff auf meine Arbeitsaccounts, insbesondere nicht auf Github oder Teams. Es gibt also keine Versuchung mit der eigenen Hardware weiterzuarbeiten oder erreichbar zu sein. Erreichbar wäre ich über den PC auch nur per Mail, denn seit ich vor vielen Jahren ICQ ausgelassen habe und IRC wegfiel hat sich kein neues Chatprogramm eingenistet. Und das Emailprogramm (seit kürzerem auch hier wieder Thunderbird) ist meistens aus. Beides hilft, sich am PC nicht ablenken zu lassen, und sei es nur vom gerade laufenden Spiel.
Es bleibt das Telefon. Und klar: Hier kann man mich praktisch immer anrufen und erreichen, im Notfall dürfte das auch die Arbeit machen. Auf dem Telefon läuft Telegram, wodurch ich mit einigen wenigen Leuten regelmäßig Kontakt halte – aber das schöne ist, dass man das Gerät ja einfach weglegen kann. Während ich das hier schreibe weiß ich zum Beispiel gar nicht wo es liegt. So lässt sich auch das gut ausblenden, wenn es gerade nicht passt. Aber obwohl da wie beim PC nur private Accounts laufen, ist es doch nicht einfach eine weglegbare Dopplung des PCs; Insbesondere sind ganz bewusst Emails nicht eingerichtet. Dadurch sind sehr viele meiner Internetaktivitäten ausgeblendet, sei es alles auf Github, Kommentare hier im Blog, Kommentarantworten auf anderen Seiten oder Supportanfragen für Pipes.
Diese Trennung bedeutet auch, dass ich unterwegs ohne den PC von viel abgeschnitten bin, weil bei mir doch sehr viel über Emails läuft und das Telefon darauf gewollt keinen Zugriff hat. Als mich das letzten Monat länger betraf hatte ich deshalb das vorbereitete Pinetab dabei. Mit seiner Tastatur und mit postmarketOS bewährte sich das vielversprechende Konzept des Geräts, es kann wirklich kurzfristig den Linux-PC ersetzen. Nur kurzfristig, weil es einfach zu lahm ist. Aber es reichte so gerade für etwas Programmierung, etwas Designarbeit im Blog und für die Emails, wobei die mit einem echten Mailprogramm statt der Roundcube-Weboberfläche wahrscheinlich angenehmer gewesen wären.
Durch diese Aufstellung betreffen mich viele der Bedenken gegen das Arbeiten von daheim kaum. Die Trennung der Geräte hilft der Trennung im Kopf, wenn es schon kein eigenes Heimbüro nur für die Arbeit sein kann, was wohl psychisch noch idealer wäre. Ich habe auch wirklich den Eindruck, weiterhin ziemlich gut mit der Heimarbeit zurechtzukommen, wobei die absolut nicht übergriffigen Kollegen und Vorgesetzten da sicher auch ein großer Faktor sind.
Linksammlung 02/2022
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Musikindustrie verklagt Hoster von youtube-dl macht mich besonders wütend, denn der Hoster ist uberspace. Wie lange noch lassen wir diese organisierten Kriminellen unsere Gesellschaft terrorisieren?
Interessant ist LatencyFleX: A new approach to game latency reduction bringt eine Alternative für Nvidias Latenzminimierung auf AMD-Linuxsysteme. Getestet habe ich die Software allerdings noch nicht.
Mithilfe der Liste unter Comprehensive Mask Testing lassen sich bessere Masken suchen. Durch eine Diskussion bei HN über die Testergebnisse – wie wichtig das dichte Anliegen sei – stolperte ich über die 3M Aura Atemschutzmaske 9320+, die bei Stiftung Warentest gut abgeschnitten hat und die netterweise nicht an den Ohren befestigt wird. Sollte demnächst ankommen.
Dieses Firefox Printing Issue for Grid CSS betraf auch diesen Blog, in der Druckvorschau muss das Grid deaktiviert werden.
Nehmt euch die Zeit: No One Wants to Spend Any Amount of Time With a Plastic Thing Strapped to Their Face ist ein Gespräch mit dem sehr angenehm zu hörenden Phil Libin, in dem er über den Unsinn des Metaverse und über seine Haltung zur Heimarbeit spricht. Gerade durch seine Rolle und Erfahrung als Firmengründer im Silicon Valley hat er zu beidem viel interessantes zu sagen.
Mexikanische Bonbons
Alle Länder haben ihre eigenen Bonbos, aber das bei Ernährung sowieso schon spezielle Mexiko hat seine ganz eigenen Traditionen. So sind viele Bonbons nicht einfach süß, sondern haben durch den Zusatz von Chili viel Geschmack, sind desöfteren sogar scharf. Und mit Tamarinden-Hülsen gibt es eine hierzulande komplett unbekannte Süßigkeitenart.
Ich werde hier ein paar der Bonbons zeigen und beschreiben.
Selz Soda
Ein Zuckerbonbon, das nach Grapefruit oder Zitrone schmeckt. Innen ist ein Brausepulver, das bitzelt. Bei dem hier getesteten war gefühlt wenig Pulver drin, aber das variiert. Lecker, sehr frisch.
Dragonzitos
Ein süß-saures Pulver. Chili sei mit drin, aber es ist nicht scharf. Wie die sauren Pommes in stark und gut.
Carlos V
Kakaoig. Weniger hart es aussieht, denn es ist Milchschokolade. Für mich okay, die Hausphysikerin mag es sehr.
Pica Gomas
Das erste Tamarindobonbon heute. Etwas schwer zu fotografieren. Es ist in Schichten aufgebaut, innen ist ein härterer Kern. Leicht scharf. Mit einem mir nicht gefälligen metallenen(?) Beigeschmack.
Tamborines
Ein Ball aus süß-sauren Zuckerperlen, der nach Chili und Tamarindo schmecken soll. Löst sich im Mund auf und ähnelt dann den Dragonzitos. Leicht chili-scharf am Ende. Gut!
Duvalin
Die meisten anderen Bonbons hatte ich früher schonmal probiert, das hier war mir neu. Zwei Cremes, die bei unserem Bonbon mehr vermischt sind als üblich. Kommt eigentlich mit einem Löffel. Schmeckt wie Nutella und etwas Milchpulver. Die Hausphysikerin berichtet, dass damit auch Kuchen gemacht werden.
Zu süß.
Pelon Mini
Die Masse wird durch die Löcher oben im Plastik herausgedrückt. Es sei erst ein Kopf ohne Haare, dann mit. Dass die Masse vom Plastikstab abgeleckt wird ist Anlass für die üblichen mexikanischen Witze. Vom Geschmack her Tamarindo, aber süßer als bei den Pica Gomas und gar nicht scharf.
Laposse
Ein Karamellbonbon. Erinnert mich daher an Werthers Echte, hat aber einen anderen und leicht säuerlichen Beigeschmack. Ein hartes Bonbon, sehr süß. In kleinen Dosen gut.
Pellizo
Nochmal Tamarindo, aber in echt! Mit jedem Geschmack, es ist süß, sauer, salzig, dabei aber nicht scharf. Schmeckt mehr wie die Frucht als die anderen Tamarindobonbons, auch von der Konsistenz her ist es mehr eine Fruchtpaste.
Das gleiche Bonbon gibt es in verschiedenen Formen, auch als Lollipop, und es gibt anders schmeckende Geschwisterprodukte. Die Firma stellt wohl generell Tamarindobonbons her.
Peritas
Kleine Birnen, die beiden Varianten hier sind einmal mit Anis (die transparenteren) und einmal mit Minze. Genau so schmecken sie auch, Zucker mit Zusatz. Typische Erwachsenenbonbons, die hier wahrscheinlich als Hustenbonbons vermarktet werden würden. Die mit Anis mag ich lieber.
Kein Wunder, dass die mexikanischen Essensrezepte so anders sind, wenn schon die Kinder an eine ziemlich andere Geschmacksrichtung gewöhnt werden. Gerade mit den Bonbons samt Chili und Tamarindo. Mir schmecken die meisten der Süßigkeiten aber auch.
Linksammlung 01/2022
Die erste Linksammlung dieses Jahres! Ich war am Zögern ob ich die Serie wiederaufnehmen soll, das werde ich beim ersten Link weiter ausführen:
Auf HN fragte ein Kommentator, warum Seiten aufgehört haben andere zu verlinken. In einem Thread zu Googles Anfälligkeit für Spam und SEO wird daraufhin die Wichtigkeit von Links diskutiert.
Und genau wegen dieser Wichtigkeit für die Auffindbarkeit von Seiten werde ich diese Serie erstmal weiterführen. Als Leser ist es bei mir sehr stimmungsabhängig, ob ich solche Linksammlungen mag. Desöfteren reicht mein Interesse gerade um einen Artikel zu lesen, nicht um eine Linksammlung durchzugehen. Aber manchmal eben doch, dann ist es cool die Auswahl zu haben. Gleichzeitig bleibt ein eingehender Link ein eingehender Link, ob ihm oft gefolgt wird oder nicht. Und schafft immer potentiell Sichtbarkeit für Seiten abseits der Masse.
Daher werde ich auch versuchen, weiterhin neben großen Seiten immer auch unbekanntere zu verlinken – dass das sehr häufig dann immer noch größere Seiten als dieser kleine Blog hier sind, das macht ja nichts.
Kommentare von euch zu den verlinkten Artikeln machen mir das ganze dabei wirklich interessanter!
Zurück zum Programm. Why Tacit Knowledge is More Important Than Deliberate Practice ist der Start einer interessanten Artikelserie zu Wissen und Übung, es gibt ein Modell dafür warum implizites Hintergrundwissen einen so enormen Effekt hat.
Ein Riesenprojekt bei Linux: Dependency Hell bei Kernel-Headern entwirren verringert die Kompilierzeiten. Was ein enormer Organisationsaufwand! Als normaler Entwickler kann man da nur staunen.
Die Retrospective: Software Architecture des Oil-Projekts hat eine Menge an Erkenntnissen, nicht nur zu Shells, bezieht sich dabei auf vorherige Artikel die aber auch zusammengefasst werden.
Der etwas ältere Artikel (aus Mitte 2021) zu Ancestors in Ruby ist der Start einer Serie, die völlig klar und verständlich die Unterschiede von include
, extend
und prepend
erklärt. Besonders toll für jemanden wie mich, der Ruby ohne Einführung, sondern nur durch Programmieren mit der Sprache kennengelernt hat.
Black Widow
Die vorherigen Marvelfilme hatten Scarlett Johanssons Charakter wenig ausgestaltet, ihr eigener Film fehlte wirklich. Der, der dann rauskam, leidet aber darunter wie wenig Gedanken sich die Vorgängerfilme über die schwarze Witwe gemacht hatten. Die gesamte Handlung wurde aus dem Hut gezaubert, wenig war vorher angedeutet, was sich unangenehm anfühlt. Passend ist zwar der Russlandbezug, der Anfang als Kind russischer Spione in Amerika, aber gleichzeitig ist diese bestehende Familie auch ein übler Bruch mit dem vorher von ihr gezeichnetem Bild.
Gleichzeitig rennt der Black-Widow-Film in das alte Problem: Die Superkräfte, die Black Widow offiziell nicht habe. Es war schon immer seltsam, dass sie trotzdem neben den anderen Figuren bestehen konnte, in Handlungen und Actionszenen die dazu nicht passten. Genauso wieder hier; Statt einem Geheimagentenfilm ist es ein Superheldenfilm, die Heldin wird dafür zurechtgebogen und wäre zigfach gestorben. Klar, es ist ziemlich müßig Konsistenz in diesen Marvelfilmen zu suchen, aber wenn es einen aus dem Film rausreißt ist etwas schiefgelaufen.
Die Handlung konnte mich dann nicht mehr richtig einfangen. Es blieb das Gefühl, dass mit dem Film etwas nicht stimmt. Dabei ist er nicht völlig langweilig, sondern mehr normale Marvelkost, ohne den Tonentgleisungen aus Captain Marvel. Aber ich hatte wohl gehofft, dass sie etwas anderes servieren, vll mehr Richtung Bond oder Mission Impossible gleiten. Wovon es ja Ansätze gibt, aber leider eben nur Ansätze, dann übernehmen wieder die normalen Comichelden-Quatschkampfszenen und Explosionen. Schade.
Ghost in the Shell zeigte eine bessere Johansson-Actionheldin.