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Wednesday, 26. October 2016
Das G3 ersetze bei mir vor etwa 5 Monaten das Nokia Asha 210. Es war über, anfangs wollte ich es nur für die Webentwicklung nutzen, aber dann kam Pokemon Go…
Außerdem wurde das Asha mir zu umkomfortabel. Die Idee des Asha war für mich, ein Arbeitshandy zu haben, kein Smartphone. Aber die relevanten Dinge müssen dann auch laufen. Bis heute habe ich es nicht hinbekommen, mit dem Asha Emails zu senden (empfangen geht), und die fehlende Unterstützung für die Wlan-Verschlüsselung in der Uni wurde immer störender. Außerdem ist inzwischen klar, dass die Verarbeitung nicht toll ist, das Plastik verfärbt sich, der Wippschalter wird schwergängig. Das G3 kam mir da ganz recht.
Mit Android hatte ich privat schon durch das Samsung Galaxy 3 Erfahrung, außerdem durch die Arbeit. Mit dem alten Galaxy 3 kann man das LG G3 kaum vergleichen, es ist eine ganz andere Liga. Kostete damals aber eben auch deutlich mehr. Mittlerweile läuft Android 6.0 darauf, und auch Android ist eine ganz andere Geschichte als früher. Es ist hübscher, schneller und responsiver.
Ich habe es dann doch genossen, für eine Weile ein richtiges Smartphone zu haben, selbst wenn mir immer noch eine Tastatur fehlt. Das G3 passte dann aber auch besonders gut. LG ist der letzte große Anbieter, bei dem man die Batterie auswechseln kann, mir ist das wichtig. Die Zusatzapps sind nicht völlig, aber weitestgehend deaktivierbar. Das Display ist hervorragend, sowohl die Farben als auch die Helligkeit, nur in praller Sonne wurde es manchmal zu heiß und drosselte die Helligkeit, was für Pokemon blöd war. Nie hatte ich Probleme mit der Leistung. Die Tasten auf der Rückseite zu haben fühlte sich schnell natürlich an. Nicht so gut gefallen hat mir das Material, das Plastik ist eben Plastik und nicht wirklich angenehm zu greifen. Immerhin sieht es immer noch wie neu aus. Schon mit dem Asha hatte ich ein paar hübsche Fotos geschossen, die Kamera das G3 ist dann aber nochmal deutlich besser, eben fast so gut wie ein echter Fotoapparat. Insgesamt ein richtig tolles Smartphone.
Das G3 war ein Topmodell in 2014, aber noch jetzt, da ich es zurückgeben werde hätte ich es mir beinahe gekauft. Zwei Jahre später sehe ich außerhalb von Softwareupgrades keinen Grund, bessere Hardware zu verwenden. Es ist kein Wunder, dass der Smartphonemarkt inzwischen gesättigt ist, und für viele ein günstiges Smartphone völlig ausreicht. Ich hoffe, dass das mittelfristig dazu führt, dass Nischen wie kleine Smartphones und Smartphones mit Tastatur wieder besetzt werden, dass sich Hersteller über garantierte Softwareupdates differenzieren, und dass schließlich freie Software auch in diesem Sektor konkurrenzfähig wird und dieses Problem löst.
Ubuntu Phone scheint ja ein guter Schritt in diese Richtung zu sein. Mein nächstes Telefon wird es aber noch nicht, es ist ja auch noch gar nicht richtig kaufbar. Aber dazu bald mehr.
Android auf HP Touchpad mit Touchpad Toolbox einfachst installieren
Friday, 19. December 2014
Die Touchpad Toolbox ist ein Installationshelfer, eine Verwaltungssoftware für das Touchpad. Sie startet auf dem Touchpad über den Recovery-Modus und bietet dann ihre Funktionen an. Ich löschte mit ihr die bestehende webOS und Android-Installation, flashte die A6 Batterie-Firmware neu und ließ mich dann durch die Android-Installation führen. Wobei das fast übertrieben ist, denn die eigene Aufgabe beschränkt sich darauf, ein ROM, eine Recovery-Software (bei den Roms verlinkt) und ein Gapps-Paket (ebenfalls) auszuwählen und auf das sich automatisch als USB-Laufwerk einhängende Touchpad zu schieben. Später darf man noch die Partitionierung bestätigen.
Einmal verstanden war das wirklich einfach. Man verbindet das Touchpad per USB-Kabel mit einem PC, setzt es in den Recovery-Modus (Ausschalten, beim Einschalten Power und Lautstärkeregler in Richtung Powertaste gleichzeitig lange drücken), startet dann auf dem PC das je nach Betriebssystem passende Startskript, das im Ordner der Toolbox dabeiliegt. Dann lädt sich die Toolbox auf das Touchpad und es können die Dateien platziert und im Menü die Funktionen ausgewählt werden.
Allerdings war die Vorbedingung nicht so einfach zu erfüllen: Der Novacom-Treiber, der auf dem PC installiert sein muss. Denn HP hat die Downloads verkackt, sodass weder die Downloadseite noch der Universal-Installer funktionieren. WebOS Quick Install dagegen funktioniert einwandfrei und installiert den Treiber bei Programmstart. Oder man lädt den Treiber von jcsullins, was ohne Java einfacher ist.
Jetzt läuft auf dem Touchpad Android 4.4, was bisher gut und stabil wirkt. Bei der Android-Version zuvor (4.0.2?) hatte das Wlan Aussetzer, die sich anders als anfangs nicht mehr von selbst behoben. Das wundervolle webOS ist inzwischen einfach zu alt und die freien Varianten unfertig. Mit 4.4 dagegen kann das Touchpad noch lange weiter genutzt werden, zumindest ist das mein erster Eindruck.
Update 04.01.2017: Absatz zum Start der Toolbox hinzufügt und jcsullins Download für die Novacon-Treiber verlinkt.
Android auf dem HP Touchpad ist großartig
Monday, 7. January 2013
Das Touchpad ist ein ziemlich gutes Tablet mit einem etwas zu spiegelnden Display, das seinen Preis im Firesale allemal wert war. Und webOS ist ein Betriebssystem mit einer gut benutzbaren Oberfläche. Aber selbst mit den Homebrew-Patches fiel es nun in sich zusammen: Immer wieder streikte das WLAN, die Suche im Browser über die URL-Eingabe funktionierte nur noch sporadisch, und es gab trotz Uberkernel noch Momente, in denen scheinbar ohne Grund das gesamte System ins Stocken geriet. Ich dachte schon, das Tablet sei kaputt, daher war Android per Cyanogenmod 9 zu installieren ein letzter Versuch. Ergebnis: Alle Probleme sind weg.
Android läuft hervorragend auf dem Touchpad. Die Oberfläche ist flott, die Bugs sind verschwunden. Selbst wenn doch mal das WLAN abbrechen sollte: Android ist intelligent genug, sich dann einfach wieder zu verbinden, was webOS nie alleine hinbekommen hat. Die Auswahl im Play Store ist hervorragend, aber auch die Standardprogramme sind besser, schon alleine der Browser. Ausgenommen der Apollo Player, der keine Auswahl für einen Musikordner hat und den Download-Ordner ignoriert, also komplett unbrauchbar ist, aber mit diesem Scheitern ragt er auch wirklich heraus aus einem sonst sehr gut funktionierendem System.
Es gibt einen einzigen bleibenden Nachteil: Das Flashplugin lief unter webOS etwas stabiler, aber es läuft unter Android nicht so schlecht, dass man sich damit nicht arrangieren könnte. Und gefühlt ist die Akkuleistung geringer geworden, kann aber auch an der vermehrten Nutzung liegen.
Die Installation war ziemlich einfach: Die richtigen Dateien herunterladen, auf den Touchpad packen, einen Befehl per novacom absenden (was allerdings unter Windows nicht funktionierte) - dieser Anleitung folgen. Die Google-Apps musste ich allerdings nachträglich installieren, die wurden vorher ignoriert.
Ein funktionierendes System ist eben doch besser als ein überlegenes Konzept voller Bugs. Und obwohl ich Android auf dem Handy immer etwas verwirrend fand - das Kartensystem von webOS ist prägend - empfand ich den cyanogenmod auf dem Tablet von der ersten Minute als einfach bedienbar.
Ich wünschte, Android gäbe es auch für das HP Veer.