Artikel mit Tag linksammlung
Linksammlung 24/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Badness 0 ist ein Textlayouter via LLM. Um den Text mit möglichst wenig ungeraden Lücken darzustellen wird er umformuliert. Die Idee ist von tom7, wieder mal genial.
I Open-Sourced KeyEcho: Fast-Responsive Keyboard Sounds with Every Keystroke Using Tauri. Die Software funktioniert. Wenn man eine mechanische Tastatur hat braucht es das zusätzliche Geräuschfeedback natürlich nicht, aber im ersten Moment ist es erstaunlicherweise nicht unangenehm.
Es gibt IPv6 Tunnel Broker, potentiell praktisch. Wobei mein Provider seit diesem Jahr IPv6 unterstützt. Die Zukunft ist jetzt.
Und laut dieser These kommt sie schneller als wir oft verarbeiten können: Die Welt Deiner Kindheit existiert nicht mehr. Es ist ein beachtenswerter Gedanke und eine überzeugende Argumentation gegen den Konservatismus, sobald er über ein paar Wertegedanken hinausgeht. Ein paar Ungenauigkeiten zugunsten der These sind aber auch enthalten, so sind die erwähnten Natriumakkus zwar tatsächlich mittlerweile verfügbar, haben aber (laut Wikipedia) noch Nachteile und werden deswegen nur in wenigen Autos verbaut.
Wenig freudig stimmt mich Raspberry Pi is now a public company. Mittelfristig werden diese Platinencomputer dadurch viel teurer werden, taucht nicht plötzlich ganz viel Konkurrenz auf (die besser linuxkompatibel ist als die existierende).
Und auch dieser Kommentar ist eher nicht aufbauend, Dragon Age: The Veilguard's gameplay reveal emphasises just how terminally out of touch EA and BioWare have become. Bioware machte früher tolle Spiele, doch leider liegt die Betonung auf früher.
Linksammlung 23/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
lsix, Like "ls", but for images zeigt im Terminal kleine Vorschaubilder für alle Bilder im gewählten Verzeichnis an. Sieht praktisch aus.
Es gibt jetzt Arm64 on GitHub Actions: Powering faster, more efficient build systems. Tatsächlich spannend, wenn damit Testpipelines beschleunigt werden können.
Eindrücklich fand ich Hacking Millions of Modems (and Investigating Who Hacked My Modem). Ein gutes Argument dafür, Router nicht vom Provider zu beziehen – ich vermute, dass ähnliche BackdoorsManagementsysteme auch von deutschen Providern vorgehalten werden.
Es ist überraschend, aber die Empfehlung ist ausgerechnet das konservative Debian 12 KDE Plasma: The right GNU/Linux distribution for professional digital painting in 2024. Reasons and complete installation guide. Wie der Artikel erklärt liegt das an Wayland, das einfach mal alle Systeme für Farbverwaltungs- und Zeichentablets kaputtgemacht hat, ohne eine Alternative bereitzustellen. Debian 12 wird zur ersten Wahl, weil es X statt Wayland und KDE in einer etwas älteren Version unterstützt. Ziehen die Distributionen hier nicht endlich die Notbremse wird der Wechsel zu Wayland Linux auf dem Desktop wieder komplett unbrauchbar machen.
Intel’s Anti-Upgrade Tricks Defeated With Kapton Tape erinnert an uralte Tricks zum Manipulieren von Prozessoren. Gleichzeitig ist es eine Schande, dass Intel solche künstlichen Blockaden einbaut. Es sollte illegal sein und Intel hat es sich mit so nutzerfeindlichen Aktionen redlich verdient, dass es seit ein paar Jahren von AMD vom Markt gefegt wird.
Linksammlung 22/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
ICQ will stop working from June 26. Tatsächlich läuft bei mir ICQ schon lange nicht mehr, aber es jetzt bald völlig abgeschaltet zu wissen war erstaunlich unangenehm. Ich kenne meine alte Nummer noch und konnte mich sogar einloggen, natürlich war keiner meiner alten Kontakte online. Das stimmte melancholisch.
Nicht alles alte geht zuende, 20 Years of Blogging; On my own website beispielsweise stimmt erfreulicher, zeugt es doch von einer eben nicht verblassendem Kontinuität. Genau wie die Bloggeburtstage von Dirk und Robert, deren Blogs nur ein Jahr jünger sind.
Von der gleichen Seite und verlinkt im Geburtstagsartikel stammt Content is King? I was wrong about it. Diese Position erinnert mich an meine positive Reaktion zu den alten Serendipity-Themes, als ich für ein PHP-Upgrade sie mir alle anschaute. Einer Seite ihren eigenen Charakter zu geben ist viel wert und wurde eine Weile allgemein unterschätzt, wäre mein Fazit. Wobei ich daraus gerade keine direkte Anleitung für meine eigenen Seiten ableiten kann.
Wobei Blogartikel meistens im Feedreader gelesen werden, ohne ihr individuelles Styling. Fusion (via) ist ein neuer Feedreader, in Go geschrieben und SQLite nutzend kann er als einzelne ausführbare Datei aufgesetzt werden, dazu sei er für den Server ressourcenschonend. Solche Projekte leben oft nicht lange (wie damals mein Ansatz mit Feedtragón), aber mehr ordentlich gemachte Reader sind immer nett, und wenn die gebaute Infrastruktur einmal funktioniert kann der Reader im Zweifel auch ohne weitere Pflege lange leben.
KDE 3 dagegen brauchte eine solche weitere Pflege, um heute noch nutzbar zu sein, und bekam sie: Trinity keeps KDE 3 on life support. Ich finde das großartig. Selbst wenn ich diese Version von KDE nur in Computerarbeitsräumen etwas benutzte, ist es doch nur gut wenn ein solches Projekt mit seinen Ideen und Vorteilen weiterhin nutzbar ist. Ähnlich, wie ich meinen eigenen Desktop mit IceWM und Simdock als zentrale Pfeiler seit über einem Jahrzehnt kaum verändert habe.
Linksammlung 21/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Die Forderung für ein Recht auf Leben ohne Digitalzwang. Ich finde es unheimlich wichtig und habe entsprechend unterschrieben. Kommt sowas nicht, wird unser aller Zukunft noch dystopischer als sowieso schon.
Für diese Zukunft wird es nicht helfen, dass wir alle seit den 70ern von Ewigkeitschemikalien vergiftet werden, und dass es damit auch jetzt noch weitergeht: EPA Finds Replacements for Toxic “Teflon” Chemicals Toxic.
Modernizing the AntennaPod Code Structure zeigt einen netten Einblick in eine bestimmte Perspektive auf den Code der Androidanwendung.
Der Daylight Computer – New 60fps e-paper tablet sieht schon interessant aus. Die Grenze zwischen Tablet und Ebookleser verschwimmt zunehmend.
Linksammlung 19/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Das Indie Postmortem 2: Geneforge 2 - Infestation ist von Spiderweb, dessen Avernum 3 ich im Blog besprochen hatte. In seinen Postmortems beschreibt der Entwickler einnehmend die Ecksteine seiner Arbeitsweise, wie das ganze von der finanziellen Seite aus funktioniert.
Hocherfreulich ist LPCAMM2 Is Finally Here, and It’s a Big Deal. Ein Grund für fest montierten Arbeitsspeicher fällt damit endlich weg.
Nintendo Confirms It Will Announce Switch Successor Console ‘Within This Fiscal Year’ ist die Ankündigung einer Ankündigung, aber es ist ja doch spannend, dass damit ein Nachfolger zur supererfolgeichen Switch-Konsole in relativer Nähe ist.
Amazon Customer Service has become awful, stellt jetzt ein weiterer Linuxblogger fest. Die Erfahrung machte ich schon vor ein paar Jahren, leider.
Stuttgarter Antifa bekennt sich zu Aktion gegen AfD-Abgeordnete hatte vorher einen anderen Titel, statt Aktion stand da Attacke. Damit war die Überschrift eine verleumderische Falschmeldung der Zeit. Denn die Antifagruppe verneint in ihrer (immerhin verlinkten) Meldung jegliche Attacke, sondern bekennt sich nur zu einer völlig berechtigten Störungsaktion. Statt entsprechend zu berichten hat die Zeit somit heute für ein paar Stunden auf der Hauptseite Nazipropaganda einer Lügenpartei verbreitet, obwohl viele Kommentatoren sie darauf hinwiesen. Da frage ich mich schon, ob die Zeit nicht wieder aus meinen Lesegewohnheiten verbannt gehört.
Linksammlung 18/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Taking a break from Mastodon spricht über die negativen und feindlichen Internetkommentare auf der Plattform, die Veronica Mastodon verleiden.
How do you accidentally run for President of Iceland? Indem die Internetseite zum Unterstützen von Kandidaten durch irreführendes Design eine eigene Kandidatur lostritt. Ein Usabilityproblem.
Microsoft bans U.S. police departments from using enterprise AI tool for facial recognition klingt nur super. In Wirklichkeit betreibt Microsoft mit dem Domain Awareness System das größte Überwachungssystem der Welt. Samt Gesichtserkennung. Microsoft geht es also nicht um Ethik, natürlich nicht, sondern um Marktsegmentierung.
Intel CPUs Are Crashing and It's Intel's Fault: Intel Baseline Profile Benchmark. Die Prozessoren laufen so weit außerhalb des eigentlichen Energie- und Hitzebudgets – nötig, um mit AMD-Prozessoren mithalten zu können –, dass sie jetzt kaputtgehen. Was völlig vermeidbar gewesen wäre, würde Intel sich an die eigenen TDP-Werte halten, also den Energieverbrauch wie angegeben limitieren. Aber der Wert ist bei Intel eben nur bedeutungsloses Marketing (wobei AMD ebenfalls mehr verbraucht als vorab behauptet wird). Der Artikel zeigt die Auswirkungen auf die Leistung, wenn den Prozessoren (vernünftige) Limits gesetzt werden.
Linksammlung 17/2024
Diese Woche fand ich Artikel zu kaputten Systemen besonders erwähnenswert:
Bei IT-Systemen kaputt sind Passkeys: A Shattered Dream dreht sich um die Unbenutzbarkeit von Passkeys, einer kurzzeitig gehypten Passwortalternative. Sie sind in momentaner Form wirklich viel zu gefährlich, da sie Accounts an einzelne Geräte bzw Hersteller binden, z.B. an die iCloud.
Was in Deutschlands Exekutive kaputt ist zeigt ein Exklusiv-Interview: Cum-Ex Chefermittlerin spricht über ihre Kündigung und lässt dabei die Korruptheit des ganzen spürbar werden.
Nicht besser ist das Justizsystem, denn Armut und soziale Probleme lassen sich nicht strafrechtlich lösen – stattdessen ist das Aburteilen von Leuten ohne Geld und Verteidigung ein Draufhauen des Staates auf Menschen, die weder zahlen noch sich verteidigen können. Ein unmöglicher Zustand, gezeigt anhand eines Berliner Gerichts, samt zitierten Nazisprüchen von Seiten der Richter.
Und schließlich steht für das kaputte Wirtschaftssystem Bye bye, GRND! Der Versuch, Schuhe aus Recyclingmaterial vom Ende der Müllreise herzustellen scheiterte wohl primär am benötigten Kapital, um wettbewerbsfähige Verkaufspreise zu erreichen.
Linksammlung 16/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Neue Allmachtsphantasien via der Chatkontrolle: Verschlüsselte Messenger-Dienste sollen prioritär gescannt werden. Die Politik wird, sie darf mit diesen Plänen keinen Erfolg haben. Es dürfte auch gar nichts ausmachen: Egal was die Überwacher wollen, wir werden weiter verschlüsselnde Messenger nutzen und wohl kaum eine staatliche Mitleseschnittstelle auf dem privatesten aller Geräte, dem Telefon, dulden.
Tesla recalls the Cybertruck for faulty accelerator pedals that can get stuck. Auch wenn Herstellungsprobleme wohl immer passieren können, passt Schlamperei an einer so wichtigen Stelle nur zu gut zum mittlerweile gewonnen Bild vom Musk-gesteuerten und daher irrationalen Tesla.
Es gibt nun Das Volla Tablet auf Kickstarter. Ich brauche kein Tablet, aber dieses von Volla – einem alternativem Android- und Linuxgerätehersteller – sieht schon interessant aus.
Ich stolperte über die Website for the book "SOLID is not Solid". SOLID sind dabei Prinzipien für vermeintlich guten Code, die leider wenn zu weit getrieben zu unverständlichen und unwartbaren Code führen.
Linksammlung 15/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
ASUS refunds Zenfone buyer for failing to provide bootloader unlock tools as promised. Besser als das Bezahlen des Kaufpreises wäre das Einhalten der Versprechung und die Bereitstellung des Unlockers. So wird nur weiterhin unnötig Müll produziert.
Ich stolperte über bonk - X11 toolkit, ein Hilfsprogramm um Fenster auf dem Linuxdesktop zu manipulieren, unabhängig vom Fenstermanager. In diesen Möglichkeiten liegt die Stärke des X-Servers gegenüber Wayland, das dafür andere Vorteile hat.
Das Suse-Sicherheitsteam schrieb zum KDE6 release: D-Bus and Polkit Galore. Es geht um eine Reihe von D-Bus-Schnittstellen, die nach Auffassung der Sicherheitsexperten zu offen sind. Teils nachvollziehbar, sieht das ganze System für mich nicht richtig aus, nicht so, als seien die Sicherheitsziele erreichbar.
Als hilfreich empfand ich How to think about HTML responsive images. Gerade für Serendipity könnte der alternative Ansatz besser sein, Bilder stumpf als 1x, 2x, 3x (und 0.5x?) einzubinden, dazu lazyload
und sizes="auto"
zu setzen. Dann entfiele die Fisselarbeit mit der Breiteangabe. Aber ich finde nichts dazu, ob sizes="auto"
von Browsern unterstützt wird – was wohl einem "Nein" gleichkommt.